Archive for September, 2016


Steuern

„Steuern“, sagte der Vorübergehende zu seinem von Presse und Glotze verblendeten Zeitgenossen, „sind eine Abgabe auf Mühsal und Schwitzen. Jene, die wegen ihres Reichtums keine Mühsal haben und nicht schwitzen müssen, zahlen auch keine Steuern, sondern profitieren auch noch vom Mordsgeschäft mit den Kriegen, die mit den Steuern der Menschen in ihrem Leben voller Schweiß und Mühsal finanziert werden“.

Nicht dumm

Günther Oettinger ist nicht der dumme, ahnungslose Kasper, als der er sich selbst inszeniert, weil der um Aufmerksamkeit und Werbeeinnahmen buhlende Journalismus sich den so freimütig angebotenen Spott nicht entgehen lassen kann, Oettingers Reiseberichte aus Europäisch Absurdistan in Meldungen und ätzende Kommentare zu verarbeiten, die dann sieben Tage später im Strom der noch neueren Neuigkeiten vollständig hinfortgespült sind. Günther Oettinger ist bis ins Mark korrupt und im Verfolgen seiner neofeudalen Agenda für das europäische Internet eine der derzeit größten inneren Gefahren für die Freiheitsrechte der aktiv im Internet auftretenden Menschen. Deshalb ist er sehr viel gefährlicher als ein Dummkopf. Er ist ein Staatskrimineller mit einer außerordentlich großen und zerstörerischen kriminellen Energie, der gestoppt werden muss.

Kräuterlikör gegen Alkoholismus

Wenn ich vom Mobbing innerhalb der CDU lese, bekomme ich Lust, mich mit Popcorn zurückzulehnen. Hauptsache, so genannte „hate speech“ im Internet wird entschlossen und mit politisch eingeforderter privatwirtschaftlicher Zensur bekämpft!

Forsch, forsch…

Politiker, Journalisten und Ideologen fördern und bejubeln am liebsten diejenige Art der „Forschung“, deren Ergebnisse bereits vor dem Beginn jeglicher Untersuchung feststehen. Es war schon immer die goldene Regel der Kunst und der Wissenschaft, dass derjenige, der das Gold hat, auch die Regel macht — und dort, wo diese Regel auch noch die einzige Regel zu werden im Begriffe ist, dort sind Verödung und Verblödung gewiss.

Handy hoch!

Va te faire foutre avec ton système de merde

Der Vorübergehende sagte mit kraftloser Stimme zum Begeisterten: „Als die Menschen bei dieser Podiumsdiskussion waren, bei der Edward Snowden über Video hinzugeschaltet wurde, da waren die Anwesenden vom Anblick ihres Verehrungsgegenstandes so ergriffen, dass sehr viele sogleich zu ihren Smartphones griffen, um Fotos davon zu nehmen und den bewegenden Moment nebst der Tatsache ihres Zugegenseins über alle möglichen in den USA betriebenen Überwachungssites von börsennotierten Unternehmen ohne seriöses Geschäftsmodell mitzuteilen. Und niemand. Hat sein Smartphone, dieses Gerät voller Überwachung, Fremdbestimmung, Verdummung und Antifreiheit, weggeworfen. Wenns Internet im Handy ist, ists Gehirn im Arsch“.

„Hater“

Eine Rhetorik wie ein Todesstreifen, hinter dem sich ein Berufsopfer verkrochen hat.

N.N. eben zu mir

Als dem Vorübergehenden von einer Zeitgenossin das Wort „Hater“ in die Ohren geätzt wurde, sagte er nur: „Ich weiß nicht, was ‚Hater‘ sein sollen und was das ständige Weitertragen dieses von Journalisten und Menschenbeeinflussungsprofis geprägten Wortes soll, das schon heute zur Grundlage der nächsten Internetzensurbestrebungen geworden ist, die morgen noch schlimmer sein werden. Ich weiß nur, dass es Menschen gibt, die ich meinem Dasein gern hinzufüge, dass es Menschen gibt, die ich in meinem Dasein ertragen kann und dass es Menschen gibt, die ich meinem Dasein nicht hinzufüge. Ich empfehle dir das zur Nachahmung, und es ist nirgends leichter als im Internet. Wenn du aber mit ‚Hatern‘ diskutieren willst, dann sei dir darüber gewahr, dass eine Diskussion auf beiden Seiten die Grundannahme voraussetzt, dass der jeweils andere auch einmal recht haben könnte. Wenn diese Grundannahme nicht da ist, handelt es sich nicht um eine Diskussion, sondern um einen rhetorischen Schaukampf oder eine ins rhetorische verlagerte Gewalt, wie du sie regelmäßig in Scheindiskussionen von Politikern und Journalisten erleben kannst“.

Forever Fun

Reklame-Graffito an einem Kiosk/Stehcafé in der Ritter-Brüning-Straße in Hannover: Forever Fun

Kritiker

„Lass dir nicht und niemals von Journalisten vorgeben, in welcher und wessen Sprache du denkst, denn diese Sprache formt deine Gedanken!“, sagte der Vorübergehende zum Zeitungsleser. „Ich bin kein ‚Freihandelskritiker‘, wie es der Journalist im Brote von Milliardären nennt, aber ich halte Geheimverhandlungen, bei denen etwas herauskommen soll, was nicht ein Handelsabkommen, sondern ein unter Missbrauch von Mechanismen des Völkerrechtes etabliertes wirtschaftliches Geheimgericht fern auch nur der Simulation demokratischer Kontrolle ist, für die Vorbereitung des Faschismus — und Politiker, die so etwas vorantreiben sowie die Journalisten, die ihnen dabei helfen, für Faschisten. Ich bin ein Faschismuskritiker, kein ‚Freihandelskritiker'“.

Bücherverbrennung 2.0

Gar nicht auszudenken, wenn es nach den gemeinsam in den Dunkelkammern der EU-Verwaltungen und so genannten „Volksvertretungen“ abgestimmten Wünschen von Presseverlags-Milliardären und EU-Politbüromitgliedern¹ demnächst ein EU-weit gültiges „Leistungsschutzrecht“ für Presseverleger mit einer zwanzigjährigen Schutzfrist für die „Inhalte“ gibt, diese Inhalte aber wegen des EU-weit gültigen „Rechts auf Vergessenwerden im Internet“ generell nach nur zwei Jahren gelöscht werden müssen (was sicherlich auch für Links, Zitate und Bezugnahmen aller Art gelten wird, auch in Blogs, in Social-Media-Sites, in der Wikipedia). Während in einer auf allen Fronten vorangetriebenen Bücherverbrennung 2.0 das im Internet akkumulierte Wissen der Welt systematisch kriminalisiert und vernichtet wird, sammelt sich das Herrschaftswissen der Herrschenden und Besitzenden in völlig unkontrollierten Überwachungsdatenbanken eines neuartigen staatlich-wirtschaftlichen Komplexes an und wartet im Namen der Sicherheit und der Supergrundrechte auf seinen Einsatz gegen die Überwachten.

¹Die EU-Kommissare sind nicht demokratisch gewählt und verdienen die Bezeichnung „Politbüro“ ohne jede Einschränkung; das EU-Parlament hat keine Initiativrechte und steht damit auf der Stufe einer machtlosen Applaus- und Demokratiesimulationskammer für die scheindemokratische Absegnung der Beglückungsideen ebendieses Politbüros. Wer sich von der real existierenden Europäischen Union an eine „Deutsche Demokratische Republik“ erinnert fühlt, denkt nicht falsch.

Spiegelbild der Reklame

Im Journalismus und in seinem Täter, dem Journalisten, spiegelt sich die Reklame wider, die er in Ermangelung eines seriöseren Geschäftsmodelles zu transportieren hat; er ist genau so reißerisch, unwahr, drängelnd, im schlimmsten Sinne des Wortes sendungsbewusst, manipulativ, intelligenzverachtend, psychisch, verdummend, entpolitisierend, gewalttätig, übervergewältigend, raumgreifend und feindlich wie jene geworden.

Die Befreiten

Menschen, die nicht nur wie jeder andere Mensch stets eine Meinung zur Hand haben, sondern auch diese Meinungsfreiheit für viel wichtiger erachten als die Freiheit des Geistes und die Freiheit von Angst… eine Stimme kann auch laut davon werden, dass sie in hohlen Köpfen hallt; ein so oft von der Nacktheit der Wände reflektiertes Wort kann auch zu seinem Spiegelbild werden.

Buchstabensuppe

„Gibt es eigentlich schon eine pauschale Urheberrechtsabgabe auf Buchstabensuppen, weil man mit den Nudeln ja auch wertvolles ‚geistiges Eigentum‘ replizieren kann?“, fragte der Vorübergehende den Journalisten, der allen Ernstes das Leistungsschutzrecht verteidigte.