Die von Werbegeldern für die Schaffung attraktiver Werbeplätze bezahlten Journalisten sprechen vom Malvertising, als ob es jemals ein Goodvertising gegeben hätte.
Archive for Januar, 2018
Es ist nicht der Montag, der so scheußlich ist. Es ist deine Arbeit.
„Es wird als großer gesellschaftlicher Erfolg angepriesen und sieht aus wie im Schlaraffenland“, sagte der Vorübergehende, „aber es hängt überall ein Preisschild dran, und die meisten Menschen müssen sich mit dem Anschauen begnügen“.
Politiker, die mit schwer strafandrohnenden Vorzensurforderungsgesetzen für bestimmte Websitebetreiber gegen die gesellschaftlichen Auswirkungen von öffentlich geäußerten Unwahrheiten vorzugehen vorgeben, wären in diesem Tun viel weniger empörend und lächerlich, wenn sie nicht gewohnheitsmäßig in jedes hingehaltene Mikrofon und in jede laufende Kamera hineinlügen würden.
Bildung zeigt sich darin, dass ein Mensch in den Erscheinungen und Ereignissen Ähnlichkeiten und Gleichartigkeiten erkennen kann, die über der wahrgenommenen Unmittelbarkeit Muster und Strukturen formen. Wer dumm oder unwissend geblieben ist, glaubt zwar, immer wieder etwas Neues zu erleben, versteht aber aus all seinem Erleben heraus nichts und hat deshalb auch kaum Möglichkeiten des Ausdrucks seines Erlebens oder gar der selbstverantwortlichen Gestaltung seines Lebens.
„Schau dir die Menschen an“, sagte der Vorübergehende zu seinem Zeitgenossen mit einem leicht seufzenden Unterton, „sie wäre doch alle so gern ehrlich, freundlich und gut, und niemals haben sie eine Gelegenheit dazu“.
„Spätestens, wenn eine bestimmte Idee, Betrachtungsweise oder Redeweise zur Mode geworden ist und beinahe allgegenwärtig in Politik und Alltagskultur übernommen wird“, sagte der Vorübergehende zu seiner Zeitgenossin, „solltest du damit beginnen, sie anzuzweifeln und sie gründlich auf Inhalt und Substanz abzuklopfen. Nichts ist so ein zuverlässiger Indikator für schlechte Qualität und Falschheit wie der Massengeschmack“.
Lasst die Kinder zu mir kommen, wehrt sie nicht ab! Die Herrschaft Gottes ist für Menschen wie sie.
Jesus aus Nazaret zugeschrieben, Lk.18:16
Der Vorübergehende hörte, wie die Mutter ihr Kind dazu aufforderte, „endlich erwachsener zu werden“, und er dachte sich dabei, dass der Kern dieser Aufforderung darin zu bestehen scheint, dass ihr Kind endlich still und ohne jede Äußerung eigener Wünsche und Widersprüche die Dinge so hinnehmen soll, wie sie sind, dass es also möglichst schnell genau so stumpf wie seine Mutter werden soll.
Es sagt alles über den Bitcoin und vergleichbare Geldersatzmittel aus Kryptologie und Zahlen, dass der gesamte Kursverlauf und damit der „Wert“ im Wesentlichen davon geprägt ist, dass Spekulanten durch ihre Bitcoin-Spekulation an diejenigen Fiatwährungen staatlicher Zentralbanken kommen wollen, die durch den Bitcoin eigentlich ersetzt werden sollten. Ein aussagekräftigeres Zeugnis des vollumfänglichen Scheiterns könnte gar nicht mehr ausgestellt werden, und die Nebennoten in sinnloser Energieverschwendung und Umweltverschmutzung für Bitcoin-Transaktionen und Bitcoin-Rendering unterstützen dieses Urteil.
Ein Idiot ist durch Kritik nicht erreichbar. Ein Idiot glaubt stattdessen, dass er allein ob seiner großen Schläue, Erfahrung und Einsicht die Unsinnigkeit dieser Kritik erfühlen könne, obwohl es ihm nicht so recht gelingt, die Kritik mit eigenen Erwiderungen zu entkräften oder gar zu widerlegen. So gelangt ein Idiot wie von allein zur Auffassung, die Kritik sei nur ein Beweis für den Neid des Kritikers auf die eigene überragende Intelligenz und zeige folglich nur, wie dumm der Kritiker ist. Dementsprechend leicht fällt es dem Idioten dann auch, den dummen Kritiker zu beschimpfen und zu verachten. Sollte dies dem Idioten einmal nicht so leicht fallen: Schon der Genuss mäßiger Mengen Alkoholes hilft dem Idioten sehr bei seinem psychischen Selbstbedienungssystem.
Mit so einem idiotischen Selbstbild kann man es in der BRD weit bringen… die Unternehmensführungen und Regierungsbänke sind voll davon.
Wenn ich jemanden totschösse, dann beschrieben Journalisten diesen Vorgang in den journalistischen Produkten als: Er hat jemanden erschossen. Doch wenn ein Polizeibeamter jemanden mit seiner Dienstwaffe totschießt, dann beschreiben Journalisten das in den journalistischen Produkten mit den Worten: Jemand starb durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe. Und in Härtefällen stellen die Journalisten uns auch die ganz besonders gebauten Waffen der Polizeibeamten vor; diese Waffen, mit denen die werten Polizeibeamten gar nicht mehr schießen müssen, sondern bei denen sich nur noch ein Schuss löst.
Eine Kultur, die durch eine Zwangsabgabe zur Finanzierung der Rundfunkanstalten „gerettet“ oder „erhalten“ werden soll (wobei in Wirklichkeit ein parteipolitischer Alimentierungsapparat erhalten bleibt), hat sich selbst ihren Totenschein ausgestellt und bedarf keiner weiteren Einbalsamierung, um noch länger in den nischenprogrammmusealen Mausoleen der Bourgeoisie in ihrer Leblosigkeit zur Schau gestellt zu werden — sie mag getrost verwesen und noch als Dünger dienen.