Jedes Mal, wenn unfähige und von keinerlei Fachwissen beleckte Journalisten ihren Lesern in einem schnell aufgeschäumten, von Schleichwerbung für wirkungslose Sicherheitsprodukte geprägten Artikel erklären, wie sie „sicher im Internet unterwegs“ sind, freuen sich alle kleinen und großen Internetkriminellen dieser Welt…
Archive for April, 2016
Katzen sind allein deshalb schon sympathischer als Hunde, weil es zwar Polizeihunde gibt, aber keine Polizeikatzen.
Was man bei all den Rückblicken dreißig Jahre nach der Reaktorkatastrofe von Tschernobyl niemals vergessen sollte, ist, wie damals die Classe politique und nahezu der gesamte Journalismus reflexartig mit einer schweren Krise umgegangen sind: Sie haben so lange versucht, die Menschen niederträchtig zu belügen¹, bis die Lüge im Fortlauf der Ereignisse nicht mehr aufrechtzuerhalten war — warum auch hätten sie Menschen in einer solchen Situation anders behandeln sollen, als sie es auch außerhalb von Krisenzeiten jeden Tag zu tun pflegen.
Diese Erinnerung bewahrt davor, auf die Lügen der Classe politique zu den heutigen Krisen hereinzufallen.
¹Lügen: Vorsätzlich die Unwahrheit sagen. Jeder Politiker und Großbeamte, der in diesem Video zu hören ist, weiß während des Sprechens, dass er die Unwahrheit sagt.
Die Schlafenden sehen tote Menschen in den Träumen, die Wachen sehen tote Träume in den Menschen.
Nicht, daß du mich belogst, sondern daß ich dir nicht mehr glaube, hat mich erschüttert.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
Wie fein der Herr Sozialpädagoge in seiner von den Herrschenden und Besitzenden bezahlten Tätig- und Tätlichkeit ein „das musst du differenziert betrachten“ zu seinem jeweiligen Opfer sagt, wenn er das von seinem Opfer Gesagte in Wirklichkeit relativieren und ignorieren will. Er äfft im Kleinen und Lächerlichen die sprachlichen Strukturen jener „Argumentation“ nach, mit denen die Ausübung der Herrschaft durch systematische (und zu ihrer Durchsetzung immer auch offen gewalttätige) Verneinung individueller Einsichts- und Verständnisfähigkeit gerechtfertigt wird. In der Kleinheit dieses Spiegelbildes der Herrschaft zeigt sich, was für ein großes Arschloch der Herr Sozialpädagoge ist. Es nimmt nicht Wunders, dass solches Geschmeiß nach einigen Jahren „Erwachsenennacherziehung“ an diversen, meist wegen ihrer Lebenssituation ausgelieferten und wehrlosen Opfern so häufig Interesse daran entwickelt, selbst politisch tätig zu werden und dass er dann in den Parteiapparaten der Herrschenden und Besitzenden mit größerem Willkommen empfangen wird und leichter zu Amt und Pfründen kommt als ein Maurer, Klempner, Programmierer, Physiker, Altenpfleger oder Arbeiter.
Die militärische Hightech-Drone, die neben der „Zielperson“ noch zwei Dutzend „Weichziele“ als „Kollateralschaden“ in Blutflecken, totes Fleisch und Trauerfälle für die Angehörigen verwandelt, sie ist der Sprengstoffgürtel derer, die mehr Geld für ihren Terrorismus ausgeben können.
Gruß auch an den Herrn Friedensnobelpreisträger, Kriegsherren und Großmörder Barack Obama aus der „Heimat der Tapferen und dem Land der Freien“, für dessen Besuch auf der Hannover-Messe große Teile der Stadt Hannover in ein großes Freilichtgefängnis verwandelt werden. Von mir wird er nicht willkommen geheißen, ganz im Gegenteil.
Der wie eine Wasserfolter verabreichte, tägliche sprachliche Hirnfick durch Journalisten; diese pseudo-sachliche und zutiefst unsachliche Ausdrucksweise, deren einziger Zweck es ist, jede Empathie und jeden klaren Gedanken im Keime zu ersticken; das alles und alles entfaltet seine Wirkung nicht nur subtiler als die Propaganda der Faschisten und Totalitären, sondern auch wesentlich besser in den Gedankengängen verwurzelnd. Wo der Geist nicht scharf sein darf, wird der Sinn stumpf. Ein Nachrichtensprecher könnte inzwischen in der 20:00-Uhr-Tagesschau in seiner geübt gefühllosen Stimme, diesem Insignium seiner medial verliehenen Autorität, den Satz „Der laufende Friedensprozess wird zurzeit durch heftige Kampfhandlungen gestört“ zu einem der vielen barbarischen Gemetzel vom Teleprompter ablesen, ohne dass dabei noch einer der Hypnotisierten aus der Fernsehgemeinde auch nur kurz aufmerkte.
Das Wort „Steueroase“, hinter dem nur verborgen wird, dass ausgerechnet jene, die mehr als genug Geld und Güter angehäuft haben, dafür sorgen, dass möglichst wenig davon abgeben müssen und damit zeigen, dass sie der aktiv gelebten Auffassung sind, dass die abhängig Beschäftigten und relativ Mittellosen doch mit ihrem Schweiß den Laden laufen lassen sollen… dieses Wort zur Beschönigung des modernen Feudalismus aus dem Munde aller verdammten Journalisten und sonstigen Menschenfeinde widert mich an. Keiner der so Sprechenden und Schreibenden spräche oder schriebe davon, dass ich zu einem Geldbrunnen gegangen wäre, nachdem ich eine Bank überfallen hätte, um von dem Geld leben zu können.
Wenn dein Plan nicht funktioniert, dann ändere deinen Plan! Aber ändere niemals dein Ziel!
„Ich schaue mir keine Filme an“, sagte der Vorübergehende zu seinem Zeitgenossen, der ihm erzählte, wie er sein Geld im Kino ausgibt. „Es wäre Verschwendung von Lebenszeit. Bei den meisten Filmen, die ich zu schauen versucht habe, wusste ich nach lediglich zehn Minuten die gesamte folgende Handlung und war dementsprechend gelangweilt, zumal auch die vielleicht noch interessanten Einzelheiten weitgehend den erwartungsgemäßen Cliches entsprochen haben. Das Kino hat sich immer noch nicht vom Korsett freigemacht, das es einst vom Theater übernommen hat¹, sondern schnürt es fester und fester zu, bis es beinahe tot ist; die immer aufwändigeren Effekte, die an der Psyche des Betrachters zu zerren suchen, können über dieses eingeschnürte Gestorbensein nicht hinwegtrösten“.
¹Es gab allerdings zwischendurch, in der Zeit zwischen 1960 und 1990, ein durchaus beachtliches Aufbegehren, diesem Korsett zu entkommen — so dass alle halbwegs sehenswerten Filme schon recht alt sind.