Detail aus einem aktuellen Gemüseregal in einem billigen Discounter: Blumenkohl, Ursprung siehe Kiste / Etikett, Klasse I, Stück 4,99 €

Totengräber

Bild des russischen Präsidenten Wladimir Putin, überlagert mit einem Totenschädel, darunter der russische Text: Russland, Mutterland, dein Totengräber

Rastplatz (18)

Metallische Sitzbank mit Gitter-Sitzflächen, weinrot, im Stil der Siebziger Jahre, an der Ruine des Ihmezentrums in Hannover-Linden.

Die unverblümten Fehler

(Stark mit Gimp bearbeitetes) Foto der zerfallenden Fassade der Ruine des Ihmezentrums in Hannover, gesehen von der Ida-Arenhold-Brücke, auf der Brücke zwei Passanten, die in ihrer relativen Kleinheit die ganze kalte und unmenschliche Monströsität des Klotzes verdeutlichen, darunter der Text: Die Fehler der Ärzte kann man einfach begraben und Blumen darüber pflanzen, dass sie hübsch aussehen, aber die Fehler der Architekten prägen jahrzehntelang das Bild einer Stadt.

Riesen

Bereits fertig aufgebauter Verkaufsstand für das morgen beginnende hannöversche Schützenfest: Riesen Hamburger. Der Verkaufsstand hat selbst die Form eines Hamburgers. Daneben steht die Mülltonne.

„Die internationale Staatengemeinschaft“

Weltkarte, auf der beinahe alle Staaten mit Ausnahme der USA, Australiens, des Kerns der Europäischen Union, der Türkei und Israels entfernt wurden. Darunter der Text: Die internationale Staatengemeinschaft

Müll nicht essen!

Mülltonne mit Aufdruck: Material der Kat. III -- Nicht für den menschlichen Verzehr

Hart

Graffito im Sockelgeschoss der Ruine des Ihmezentrums in Hannover-Linden: Ganz schön hart hier

Das wahre Wort des Tages

Tweet von 2020 reloaded, @1984reload@twitter.com vom 19. Dezember 2021, 23:41 Uhr: Erst wollten sie möglichst wenige sterben lassen. Dann ging es nur noch darum, die Krankenhäuser nicht zu überlasten.  Mittlerweile ist das Ziel, dass wir in ein paar Wochen noch Wasser und Strom haben.

Das neue Internet

Darstellung eines Threads in der Twitter-Website. Es stehen neun Tweets untereinander. Jeder wird mit dem Text »Du kannst diesen Tweet nicht anzeigen, weil dieser Account-Inhaber beschränkt, wer seine Tweets sehen kann. Mehr erfahren« ersetzt.

Vor zehn Jahren

Screenshot der Website der Fuldaer Zeitung vom 22. Juli 2011 -- Keine Entwarnung -- DOSSIER: Norwegen -- FULDA -- Kommentar zum Terroranschlag in Oslo und der Schießerei auf der Insel Utøya von Manfred Schermer. -- Der Terror ist zurück in Europa. Auch wenn die Urheber des verheerenden Anschlags von Oslo und der Schießerei auf der Insel Utøya noch nicht feststehen – es deutet vieles auf einen islamistischen Hintergrund hin. Norwegische Medien hatten die dänischen Mohammed-Karikaturen nachgedruckt, vor rund einem Jahr erst war eine islamistische Terrorgruppe aufgeflogen, und Norwegen ist als Nato-Mitglied am Afghanistan-Einsatz beteiligt. Man war also gewarnt, vor allem auch nach den missglückten Anschlägen von Stockholm im Nachbarland Schweden vom Dezember des vergangenen Jahres. -- Bislang waren die Norweger stolz auf ihre offene Gesellschaft. Die Mitte-Links-Regierung mit Regierungschef Jens Stoltenberg an der Spitze hat im Gegensatz zur Regierung im benachbarten Dänemark auf eine liberale Ausländerpolitik und einen Dialog mit muslimischen Zuwanderern gesetzt. Nun muss sie bitter erfahren, wie ihnen ihre Liberalität gedankt wird. So sympathisch eine offene Gesellschaft ist – sie lässt eben nicht nur ihren gesetzestreuen Mitgliedern, sondern auch Kriminellen und Terroristen Freiheiten, die in etlichen anderen Ländern seit den Anschlägen von New York, London und Madrid teils drastisch eingeschränkt worden sind. Offensichtlich nicht ohne Grund. Diesem feigen Terrorpack mit Großzügigkeit zu begegnen, hieße, ein Feuer mit Benzin löschen zu wollen. Wer diesen Fanatikern versöhnlich kommen will, muss damit rechnen, dass ihm dies als Schwäche ausgelegt und skrupellos ausgenutzt wird. -- Der Anschlag auf das Herz des Osloer Regierungsviertels lässt nur einen Schluss zu: Es kann für Europa und auch für Deutschland keine Entwarnung geben. Die Gefahr weiterer Attacken bleibt bestehen – und damit leider auch das Paradoxon, dass wir unsere Freiheit offenbar nur schützen können, indem wir sie beschneiden.

Spielplatz

Foto des trostlosen und im Zerfall begriffenen Spielplatzes am Ihmeufer an der Ihmezentrum-Ruine in Hannover-Linden