Archive for Juni, 2022
Noch ein Jahrhundert Zeitungen — und alle Worte stinken.
Friedrich Nietzsche
Wenn Journalisten eine Rede auf einem Parteitag wegen ihrer „Emotionalität“ feiern, dann ist das nur ein Spiegelbild der Tatsache, dass es eine in der Darbietung manipulative, aber im Kern unpolitische und inhaltsleere Rede war — und ein weiterer Beleg für die Tatsache, dass populistische Gefühlsaufwaller im stinkenden Journalisten stets ihren zuverlässigsten Schergen gefunden haben und auch weiterhin finden werden.
Hysterische Journalisten schreiben und sprechen schon vorher vom „historischen Treffen“.
Im Vorübergehen am Mahnmal sagte der Vorübergehende zu seinem Zeitgenossen: „Niemand ist so wehrlos wie die Toten, die von den lebenden Nachfolgern ihrer Mörder instrumentalisiert werden“.
Wenn die christlichen Quasistaatskirchen der BRD damit werben, wie sehr sie sich um die Schwachen, Kranken und Benachteiligten kümmern, dann ist das, was sie in dieser heuchlerischen Lüge beschreiben, so selbstlos und nächstenliebend wie eine Katze, die anbietet, dass sie sich um Vöglein und Mäuse kümmern könne. Und für die, die von diesem „Kümmern“ betroffen sind, ist es ebenfalls eine unnötig lange Zeit voller Aussichtslosigkeit, Angst, Gewalt und Quälerei, die sich nur für den Kümmernden lohnt. Kein Hotelzimmer ist so wuchermäßig teuer wie das Loch, in dem man alte Menschen (oft als fremdbestimmte Verfügungsmasse gegen ihren expliziten Willen) im Alters-KZ unterbringt, und der Ausgebeutete, der dort zum BRD-Mindesthohn in der Nacht sitzt und für neunzig Langsamsterber auf drei Etagen verantwortlich sein soll, kann diesen Preisunterschied kaum erklären.
Die in letzter Zeit die Empörung anheizenden organisierten sexuellen Kindesmissbräuche in der röm.-kath. Kirche sind nur die Spitze jenes Eisberges der Menschenverachtung, der für die christlichen Quasistaatskirchen der BRD längst zum vollwertigen Ersatz für das Herz geworden ist.
„Regierungen, die den Menschen in ihrem Staatsgebiet die Benutzung von Rauschmitteln verbieten wollen“, sagte der Vorübergehende zu seiner Zeitgenossin, „sind vom gleichen Geiste erfüllt wie Regierungen, die den Menschen in ihrem Staatsgebiet die Masturbation verbieten wollen, und sie sollten genau so geächtet werden“.
Das Gendern der Schrift und Sprache verschiebt in jeder Aussage einen Teil der Aufmerksamkeit des Lesers oder Zuhörers vom eigentlichen Thema und eigentlichem Argument der Aussage hinfort zur in beinahe allen Fällen nebensächlichen und irrelevanten Information „Geschlecht“. Es zieht etwas von der begrenzten Aufmerksamkeitsfähigkeit vom eigentlichen Thema ab und erschwert dadurch das Verständnis jedes Argumentes und den rationalen Umgang mit jeglicher gegenderter Aussage. Es ist nicht überraschend, dass diese bürgerliche Sprachmode höherer Töchter mit lyssenkoistisch-pseudowissenschaftlichen Universitätshintergrund mit der zunehmenden Dummheit vieler Menschen in der Gesellschaft einhergeht, sondern das eine ist das Spiegelbild des anderen.
Der wahre Zweck des privaten Autos, nämlich die Aufwertung seines Besitzers auf dem erotischen Markt, spiegelt sich ganz vorzüglich darin, dass sehr viele große oder elegante Autos von dummen und hässlichen Menschen gefahren werden, die eines hohen Maßes derartiger Aufwertung bedürftig sind, um überhaupt mal zum Zuge zu kommen.
Als der gläubige Zeitgenosse zum Vorübergehenden sagte: „Ich höre viele Menschen fragen, warum G’tt denn nichts gegen das ganze Elend auf der Erde tue, und ich sage ihnen dann immer, dass er hat seinen Teil getan habe, dass er uns günstige Bedingungen gegeben habe, dass wir nun wir damit aufhören müssen die Kriege zu führen und damit anfangen müssen, den Frieden zu finden“, da antwortete der Vorübergehende breit grinsend: „Wenn das so ist, mein Bruder im Staub, warum sollte man dann noch den Umweg über G’tt machen und seine Hände zum Gebet falten, statt mit ihnen vernünftig zu handeln“?
Der Pfaffe, der dafür sorgt, dass sie der Kirche ihr Geld geben, damit die Kirche damit ihre vielen Kirchenprobleme lösen kann, aber ihnen das Gebet empfiehlt, um damit ihre Probleme zu lösen.
„Einer der Gründe, weshalb Menschen so selten ernsthaft nach der Wahrheit suchen“, sagte der Vorübergehende grinsend zu seiner Zeitgenossin, „ist, dass sie so eine große Angst davor haben, dass sie diese auch finden könnten“.
Den Namen des Rechtes würde man nicht kennen, wenn es das Unrecht nicht gäbe.
Heraklit (540-480 v. Chr.)