Bradley Manning, so vermeldet es die Contentindustrie aus allen Tickern, drohen „nur“ noch neunzig Jahre Gefängnis. So sieht die juristische Milde aus, wenn Kriegsherren und damit Verantwortliche für die noch über das gewöhnliche Gemetzel des Krieges hinausgehenden Kriegsverbrechen einen Friedensnobelpreis verliehen bekommen, während Menschen, die solche Verbrechen an die Öffentlichkeit bringen, wie Verbrecher behandelt werden. Damit es auch noch lange so himmelschreiend ungerecht und menschenverachtend bleibt, verzichten Presse und Glotze auf jeden Hinweis, der mit deutlichem Finger auf diese Absurdität deutet.