„Wenn es eine technische Zivilisation in unserer Galaxis gibt, die so fortschrittlich ist, dass sie eine Dysonsphäre um ihre Sonne aufbaut“, sagte der Vorübergehende zu seinem kindisch an den Fortschritt glaubenden Zeitgenossen, „dann ist es doch sehr wahrscheinlich — sie benötigen die Raumfahrt ja schon für die Dysonsphäre und zur Baumaterialgewinnung für ein derartiges Riesenprojekt — dass sie auch Raumfahrt mindestens zu ihren benachbarten Sonnen betreibt und dort im Laufe der Zeit ebenfalls Dysonsphären errichtet, um ihren Energiebedarf zu decken. Alle damit verbundenen Probleme hätte eine solche technische Zivilisation ja längst gelöst. Solche Trauben aus eng benachbarten Dysonsphären müssten aber schon bei einfachsten Auswertungen des beobachteten Firmamentes als statistische Anomalien aufgefallen sein. Entweder ist es aus uns zurzeit unbekannten Gründen gar nicht möglich, eine Dysonsphäre zu bauen; oder die Menschen sind unwahrscheinlicherweise die ersten Wesen in unserer Galaxie, die auf diese Idee gekommen sind; oder aber die Menschen sind das einzige Aufflackern einer zivilisationsbildenden Intelligenz in unserer ganzen, weiten, weltenreichen Galaxis. Und. Nachdem wir Menschen uns mit der unbeschränkten Hab- und Gewaltsucht unserer dummen Psyche, unserem idiotischen Wachstumskult, unserer intellektuellen Kurzsichtigkeit und unserer völlig ethikfrei vorangetriebenen Technik in nicht mehr allzuferner Zeit selbst ausgerottet haben, war es das erstmal für die paar Jahrmilliärdchen, bis wieder so ein unwahrscheinlicher Zufall wie wir nackten Affen irgendwo geschieht, und die Galaxie muss bis dahin sich ganz ohne das behelfen, was wir als ‚Intelligenz‘ bezeichnen. Gut, dass sie für das weitere Geschehen keine Intelligenz benötigt. Schade nur, dass die Menschen so dringend ein bisschen Intelligenz benötigen würden, um sich nicht selbst auszurotten, aber alles andere viel wichtiger finden und sich einreden, dass ihre Gefühle schon Gedanken und Tatsachen wären, um ihre Intelligenz zu unterdrücken“.
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Technisches
Ich bin ja der Auffassung, dass das Gelaber um die Dyson-Sphäre ähnlich sinnbefreit ist wie der Spruch „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“. Energie ist eben nicht alles. Sie nutzbar zu machen kostet erst mal Energie und damit Geld. Die Menschheit schafft es ja noch nicht mal auf der Erde mit Solarenergienutzung den Energiebedarf zu decken, obwohl ein Bruchteil der Erdoberfläche ausreichen würde. Solarkraftwerke im All, die irgendwie zur Energieversorgung der Menschheit signifikant beitragen, sind selbst im kleinsten Maßstab pure Science-Fiction. Nur was die Menschheit an Satelliten, Sonden, Weltraumobservatorien und Raumstationen etc. ins All schickt kann sich per Solarpanel gerade mal selbst versorgen. Eine Dyson-Sphäre setzt so viele Schritte, die vorher erst mal funktionieren müssen voraus, dass ich an eine Zeile aus dem Lied „Annabelle“ von Reinhard Mey erinnert werde: