„Als ich noch jung war“, sagte der Vorübergehende zum ideologisch verblendeten Zeitgenossen, „da war noch völlig klar, dass Leute, die ständig öffentlich Flaggen präsentierten und dazu das Wort vom ‚Stolz‘ im Munde führten, keine ‚Linken‘ sind, sondern ganz im Gegenteil“.
Tag Archive: Rückblick
Jedes Wort auf diesem Wahlplakat, ja, wirklich jedes Wort ist eine Lüge. Vergesst niemals, was ihr von den Gerhard-Schröder-Seilschafts-Profiteuren in der davon völlig durchfilzten SPD zu erwarten habt, und stattet dieses Geschmeiß niemals mit Macht aus!
„Wir haben früher so viele Witze darüber gemacht, was herauskäme, wenn Autos wie Software entwickelt würden, und wir haben sehr darüber gelacht“, sagte der Vorübergehende zu seinem Zeitgenossen im Vorübergehen an einem Auto, dessen Batterie vom ADAC-Pannenservice kurz abgeklemmt wurde, um einen Neustart der verbauten Hardware zu veranlassen, „aber inzwischen wird die Funktionalität eines Autos vor allem in Software entwickelt“.
Bridget Discoll starb am 17. August 1896 in London. Sie besuchte zusammen mit ihrer sechzehnjährigen Tochter den Hyde Park. Zu diesem Zeitpunkt fand dort eine Technikschau statt. Als sie hinter dem Crystal Palace zusammen mit ihrer Tochter eine Straße überquerte, absolvierte an dieser Stelle Arthur James Edsell für seine Beifahrerin Alice Standing eine Demonstrationsfahrt mit einem damaligen Auto, einem Roger-Benz der Anglo-French Motor Car Company. In heutigen Polizeiberichten und ihrer Wiedergabe in journalistischen Produkten müsste man sicherlich lesen, dass Bridget Discoll vom Auto erfasst wurde, ganz so, als wäre gar kein Mensch daran beteiligt gewesen, aber damals waren die Polizeibeamten, Journalisten und Menschen noch nicht so stumpf und menschenverachtend wie heute. Es gab auch noch nicht so viele Autos in London, nur rd. zwei Dutzend der lauten, verhältnismäßig unbequemen und stinkenden Gefährte teilten sich die von Pferdekot dicht bedeckte Straße mit den vielen Fuhrwerken und Pferden. Nach Aussagen von Zeugen hatte der Wagen ein rücksichtsloses Tempo, beinahe wie ein galoppierendes Pferd. Das Auto fuhr höchstens mit sechseinhalb Kilometern in der Stunde. Es konnte mit seinem Einzylinder-Benzinmotor nicht schneller fahren. Der Fahrer des Wagens hatte zwar noch kein Smartphone, aber achtete dennoch nicht auf das Verkehrsgeschehen — vielleicht flirtete er mit seiner Beifahrerin, vielleicht dachte er an seine Provision, wenn er ihr so ein Auto verkauft, vielleicht schloss er seine Augen und träumte von der großen automobilen Freiheit — und so fuhr er Bridget Discoll an. Sie wurde von der Wucht dieses Aufpralls zu Boden gestoßen und erlitt eine so schwere Kopfverletzung, an der sie binnen weniger Minuten starb.
Das letzte Wort, das Bridget Discoll von sich gab, unmittelbar vor dem Aufprall, war „help“.
Bridget Discoll war der erste Mensch, der mit einem Auto getötet wurde.
Es kam zu einer gerichtlichen Untersuchung, eine insgesamt sechsstündige Verhandlung, in der unter anderem Gutachter darlegten, dass der Motor des Autos nicht „frisiert“ wurde und dass das Auto keine Geschwindigkeit von mehr als sechseinhalb Kilometer in der Stunde erreichen konnte. Der Untersuchungsrichter Percy Morrison stellte als Ergebnis der Verhandlung fest, dass es sich um einen Unfall gehandelt habe und berücksichtigte in seinem Urteil auch die geringe Erfahrung, die Arthur James Edsell mit dem Fahren eines Autos hatte. Es kam folglich nicht zu einer Strafverfolgung wegen eines Tötungsdeliktes. Zum Abschluss der Verhandlung drückte Percy Morrison den Wunsch aus, dass so etwas niemals wieder passieren solle.
Bridget Discoll sollte nicht der letzte Mensch sein, der im Zuge der totalen Automobilmachung der Menschheit mit einem Auto totgefahren wurde. Man nimmt es hin. Es sind Unfälle, die passieren. In den Presseberichten der Polizei und in einer menschenfeindlichen Presse, die diese Texte meist einfach kritiklos wiedergibt, heißt es dann, dass ein Kind, Fußgänger oder Radfahrer vom Auto erfasst wurde. „Man kann nichts dagegen machen“, ist der gewünschte Eindruck hinter dieser pseudosachlichen Formulierung. Es gibt keine Schuldigen. Es ist wie ein Tod durch Blitzschlag. Was geht ein Mensch auch bei Gewitter nach draußen, wo man doch vom Blitz erschlagen werden kann? Was geht ein Mensch auch auf die Straße, wo man doch vom Auto erfasst werden kann? Die Getöteten. Sind an ihrem Tod selbst schuld, bis auf den heutigen Tag. Denn die Räder müssen rollen, für die Märkte müssen sie rollen. Das ist, so sagt es der Werber und sein stinkender Bruder, der Journalist, Freiheit und Unabhängigkeit und Technik und Fortschritt und Wohlstand. Und kein Toter hat da jemals widersprochen.
Das Elend und der Wahnsinn von heute sind die „gute alte Zeit“ von morgen.
„Weißt du noch, vor drei Wochen“, sagte der Vorübergehende lächelnd zu seinem Zeitgenossen, „als in Politik, Presse und Glotze jeder Mensch als faschistischer Verschwörungstheoretiker, der den Menschen in böser Absicht Ängste macht, hingestellt und beleidigt wurde, wenn er davon sprach, dass demnächst in der Bundesrepublik Deutschland die Grundrechte keine Grundrechte mehr sind, die ein Mensch hat, weil er ein Mensch ist, sondern in Abhängigkeit von einer Impfung vom Staat gewährt werden würden? Gestern sprach die 20-Uhr-Tagesschau erstmals im pseudosachlichen Ton der Normalität von der ‚Gewährung von Grundrechten für Geimpfte‘, ohne die Spur eines Hinterfragens. Und das unter der Fuchtel einer Regierung, die beim Durchimpfen der Bevölkerung im BRD-Hauptstadtflughafenmaßstab versagt hat und weiter versagt. So einfach funktioniert die Demokratur im Lande Alzheim; und obendrauf gibt es nächtliche Ausgangssperren, weil man die Infektion ja nicht an den Schulen und Arbeitsplätzen bekommt, sondern vom Mondlicht und der frischen Luft. Was hier viel leiser als die Corona-Erkrankten dahinsiecht und stumm millionenfach stirbt, das ist die Intelligenz“.
Damals, als es noch kein Internet gab, haben wir allen Ernstes geglaubt, dass die verbreitete Dummheit einfach nur eine Folge der Tatsache sei, dass der Zugang zu Wissen für viele Menschen eher schwierig und oft teuer war.
Nein, Deutschland ist nicht nur gut vorbereitet, sondern bestens, ich wiederhole und gebe ihnen mein Ehrenwort als Politiker, bestens vorbereitet.
Erstaunlich, dass noch jemand diese kriminelle Vereinigung für glaubwürdig hält.
Quelle des Screenshots: Twitter
Das Autokennzeichen habe ich unkenntlich gemacht, es war in der Sendung sichtbar. Aber inzwischen haben wir in der Europäischen Union einen stärkeren und würgsameren „Datenschutz“ für Kfz-Kennzeichen als für Menschen.
Allein schon der Begriff des „Querdenkers“ ist entlarvend, er hat neoliberale Wurzeln. In der Hochphase des Neoliberalismus in Deutschland, als Hartz IV und Agenda 2010 von Rot-Grün durchgepeitscht wurden, galten deren Propagandisten oftmals als mutige Querdenker, die „verkrustete Strukturen aufbrechen“ und „Besitzstandswahrer“ endlich zur Kasse bitten würden. Der Sozialstaatsabbau in der Bundesrepublik wurde mit einer scheinprogressiven Rhetorik propagiert – dies war eine der „Innovationen“ der damaligen Regierung Schröder/Fischer. Die heutigen Querdenker sind – ganz im Sinne des Extremismus der Mitte – nur eine Verwilderungsform ihrer neoliberalen Vorgänger.
Glaubt den gewohnheitsmäßigen Lügnern aus der Bundesregierung kein verdammtes Wort aus ihrem nach Exkrement stinkenden Maul, egal, wie sehr sie und ihre diversen Lakaien und sonstigen Speichellecker aus dem Journalismus euch dafür beleidigen, als Nazis oder russische Bots beschimpfen und der Verbreitung von Fake News bezichtigen! Kein einziges Wort glaubt ihnen! Vertrauen ist dumm.
Zwei Tage nach diesem Tweet fingen die tief ins Leben eingreifenden Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung an, die zum Zeitpunkt dieses Tweets bereits weitgehend festgestanden haben. Vertrauen ist sowieso schon dumm, aber es ist ganz besonders dumm, wenn man solchen Lügnern vertraut.