Angesichts der vielen und brutalen Ausschreitungen in der Silvesternacht ist es bemerkenswert, dass populistische Politiker die Frage nach der Herkunft der Täter aufwerfen, weil „Herkunft“ nun einmal weniger deutlich als „Rasse“ klingt und nicht zu sofortigen Zuckungen im rechten Arm führt, aber niemals die Frage aufwerfen, ob nicht die allermeisten dieser Täter nur noch ein Leben in der seit einem Vierteljahrhundert im Geiste der einstigen Schröder-Fischer-Regierung von allen Parteien explizit politisch gewünschten und mit brutalem politischen Gestaltungswillen hergestellten lebenslangen Armut und Aussichtslosigkeit nennenswerter Anteile der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland vor sich sehen. Dass Menschen mit gesicherten Lebensumständen unter den Tätern waren, ist unwahrscheinlich, dass etliche unter der bürgerlich-rassistischen Erklärung eher unpassende Mittäter deutscher Herkunft einfach nur verarmt und dauerhaft verzweifelt sind, hingegen eine sichere Wette. Dem Ohn-Mächtigen, der wenigstens vorübergehend ein Gefühl von Kontrolle und Macht in seinem Leben erfahren will und dem die vom Arbeitsmarkt abgelöste Gesellschaft keine Belohnung fürs Wohlverhalten mehr glaubwürdig versprechen kann, bleibt nur die Option der Gewalt, und die Kombination aus leichtem Hunger und schwerer Existenzangst macht zusätzlich böse.
Tag Archive: Rassismus
Mit einem etwas fies aussehenden Lächeln sagte der Vorübergehende zu seinem Zeitgenossen: „Wer von einem ‚Rassismus gegen Muslime‘ spricht, wird ernstgenommen; wer aber von einem ‚Rassismus gegen Aquarienbesitzer‘ spricht, noch nicht, denn aus dem Besitz von Aquarien ist ja noch keine absurde Weltreligion mit Forderungen an jeden Menschen entstanden. Ein Widerspruch gegen die totalitären Forderungen der Religion hat nichts mit angeblichen ‚Menschenrassen‘ zu tun, und das solch eine Parallele dennoch gesehen wird, ist nur ein Spiegelbild des Allheitsanspruches der Religion“.
„Alte, weiße Männer?“, wiederholte der Vorübergehende, der übrigens ein reifer, hellhäutiger Mensch mit XY im 23. Chromosomenpaar ist, sehr breit grinsend, und fragte: „Meinst du etwa diesen Karl Marx?“.
Es gibt in der deutschsprachigen Presse und im deutschsprachigen Rundfunk ein Tabuwort, das beinahe niemals von Journalisten in den Mund genommen wird, um Taten damit zu benennen, und zwar das Wort „Rassismus“ oder das davon abgeleitete Adjektiv „rassistisch“. Nachdem die Journalisten jahrelang von „Fremdenfeindlichkeit“ und „fremdenfeindlichen Angriffen“ sprachen, wenn sich einmal nicht der „Antisemitismus“ gegen die verbliebenen Juden in Deutschland richtete, nur, um den tabuisierten Rassismus besser in ihrer Berichterstattung verstecken zu können, gehen sie jetzt dazu über, noch eine ganze Größenordnung irreführender von „Hassverbrechen“ zu sprechen, als ob der Hass das Verbrechen wäre und nicht das Verbrechen. Die Frage, ob es sich dabei um dumme Propaganda oder um einen kindischen Abwehrzauber durch Wegschauen und Verschweigen handelt, ist schwierig zu beantworten.
Die von „toxischer Männlichkeit“ sprechen, dokumentieren allein durch Inmundnahme dieses Wortes, dass sie die gleiche Sprache wie jene auf der scheinbar anderen Seite sprechen, die Menschen als „Volksschädlinge“ bezeichnen. Wehe den mit solchen Wörtern bezeichneten Menschen, wenn einmal entgiftet wird oder die Schädlingsbekämpfung beginnt!
„Achte auf die Sprache, in der die Nachrichten nachgerichtet werden, damit du dich danach richtest!“, sagte der Vorübergehende während der Tagesschau. „Wenn ein Araber oder ein sonstiger Nichtarier in ein Gebetshaus geht und dort betende Menschen ermordet, ist das Terrorismus, wenn aber ein Arier in ein Gebetshaus geht und dort betende Menschen ermordet, ist das ein Hassverbrechen. Denn ein Arier kann dort, wo man Nachrichten nachrichtet, niemals ein Terrorist sein“.
Quelle des Screenshots: ARD-Tagesschau [Archivversion im Lande Depublizierungspflicht]. Sachdienliche Hinweise, worin wohl der Unterschied zwischen so genanntem „Terrorismus“ und so genanntem „Hassverbrechen“ liegen könnte, nehmen alle Journalismusdienststellen entgegen.
Diejenigen, welche die Vergewaltigung einer Frau nur dann erwähnens- und verfolgenswert zu finden scheinen, wenn das Verbrechen von einem Afrikaner begangen wird, sind genau solche Feinde des Rechts auf körperliche und psychische Unversehrtheit jedes Menschen wie diejenigen, welche die Vergewaltigung einer Frau nur dann erwähnens- und verfolgenswert zu finden scheinen, wenn das Verbrechen von einem „weißen cis-Mann“ begangen wird. Und sie sind beidesamt Rassisten.
Es gerät doch alles zum Spiegelbild dessen, was es nicht sein will! Nirgends scheinen die Geschlechter und Hautfarben der Menschen so wichtig, erwähnens- und vermeldenswert zu sein wie dort, wo man auf keinen Fall rassistisch oder sexistisch sein oder erscheinen möchte. Wohlgemerkt! Zum Spiegelbild. Und damit nicht zu etwas anderem.
Was den Nazis die Herrenrasse war, das ist den Feministinnen das Damengeschlecht.
Glaube nicht an irgendetwas einfach nur, weil du es gehört hast. Glaube nicht an irgendetwas einfach nur, weil viele darüber sprechen. […] Glaube nicht an irgendetwas nur wegen der Autorität deiner Lehrer und der Alten. Glaube nicht an Traditionen, weil sie über viele Generationen überliefert worden sind. Wenn du aber beobachtet und analysiert hast, wenn du zu der Auffassung gelangt bist, dass etwas vernünftig ist und zum Guten hinführt und dem einzelnen und der Allgemeinheit nützt, dann akzeptiere es und lebe dementsprechend.
Buddha zugeschrieben
Das überforderte Auge — Die von der classe politique so gern vertretene Idee, dass ein Mehr an allgemeiner Überwachung zu einem Mehr der Sicherheit führe und die damit verbundene Forderung nach ständiger Ausweitung der Überwachung, sie ist populistisch und dumm. Sie ist es, weil sie übersieht, dass Menschen die Ergebnisse der Überwachung beurteilen müssen, und dass diese Menschen dann das Resultat der umfassenden Überwachung bewerten müssen. In der anschwellenden Flut der mechanisch erfassten Daten ertrinkend, bleibt ihnen dabei als Hilfsmittel nichts weiter als der „gesunde Menschenverstand“, der im Wesentlichen eine Ansammlung von allgemeinen Vorurteilen und verbreiteten Fehlkonzeptionen ist. Was diesen menschlichen Betrachtern hinter dem allgegenwärtigen Auge der Überwachung auf dieser dürren Grundlage auffällt, wird zum scheinbar objektiven Kompass polizeilicher Tätig- und Tätlichkeit gemacht, ist aber in Wirklichkeit das hinter einem technischen Apparat verschanzte Stammtischhirn eines Spießers, der vor allem alldas für bedrohlich und gefährlich hält, was anders und bunter und lebendiger aussieht als er selbst. Aber wie sehr muss derjenige, der eine Steigerung der Sicherheit durch Überwachung für billig und machbar hält, von einem kalten Größenwahn der Allmachbarkeit durchdrungen sein.
Nur nicht auffallen — Die Menschen werden unter der Bedingung einer allgegenwärtigen Überwachung des öffentlichen Raumes dazu erzogen, den beobachtenden und wertenden Menschen am anderen Ende des „Objektivs“ nicht aufzufallen, ihren unausgesprochenen, aber zur autoritären Kontrolle des Andersseins führenden Erwartungen so weit wie möglich zu entsprechen. Ein Teil dieses Prozesses ist bereits jetzt in der Praxis der in den letzten zehn Jahren recht häufig gewordenen, polizeilichen Personenkontrollen sichtbar. Was den Streifenpolizisten „auffällt“ und zum Anlass der Machtdemonstration einer Personenkontrolle wird, das ist der Ausländer, der Obdachlose, der nichtkonform aussehende und ungewöhnlich lebende Mensch und jeder, der den öffentlichen Raum nicht kaufsüchtig durcheilt, sondern ihn dazu nutzt, mit anderen Menschen zusammen zu sein. Schon dieses in Uniform gekleidete, Norm gebende Vorurteil des im Streifenwagen durch die Straßen schleichenden Polizisten hat zu einer Zurückdrängung der früheren urbanen Vielfalt und zu einer Verödung des städtischen Straßenbildes geführt. Die damit einher gehende, übergeordnete Botschaft an alle Menschen ist, dass die öffentlichen Plätze nur der Bewegung von der Wohnung zum Kaufhaus oder zum Arbeitsplatze geweiht seien und dass sich jede Äußerung der Lebendigkeit in die vier Wände des Wohnquaders zurückzuziehen habe. Stadteile, in denen diese Zurückdrängung jeglichen Lebens in die Privatheit und Unsichtbarkeit nicht gelingt, werden als „problematisch“ und unsicher betrachtet. Das Leben selbst wird kriminalisiert. Mit einer ständig ausgeweiteten, technisch durchgeführten Überwachung greift diese unsichtbare Hand des geforderten Konformismus und des getarnten Rassismus in immer abstrakterer Form in einen immer größer werdenden Lebensraum hinein und erzwingt Anpassung durch den ständigen Blick und die Haltung, jeden Menschen, der in diesem Rahmen auffällt, mit einer persönlichen Kontrolle klar zu machen, dass er jenseits der geforderten Norm lebt. Der „große Bruder“, der dies zu tun scheint, ist die Larve des kleingeistigen Spießers mit seiner irrationalen Angst vor dem Leben selbst.
Gefühlte Sicherheit — Den populistisch geforderten Maßnahmen zur „Erhöhung der Sicherheit“ steht keine besondere Unsicherheit gegenüber, sondern eine lediglich gefühlte Unsicherheit, die übrigens jeden Tag massenmedial in reißerischer Aufbereitung extremer Einzelfälle angeheizt wird, da seit Zimmermanns „Aktenzeichen XY ungelöst“ wohlbekannt ist, dass sich der in den Alltag ragende Horror gut verkauft. Sie ist nicht einmal eine „gefühlte“ Unsicherheit, sie ist eine „gefühlt gemachte“. Das Entsetzliche der Reportagen und Meldungen muss nur ja schön grell und geil sein, damit die eigentliche Botschaft der Massenmedien, das konsumistische Evangelium der Reklame, umso bunter und leuchtender erstrahlt. Das so geschaffene subjektive Gefühl des Bedrohtseins wird als Grund für die objektive Beschränkung von Grundrechten genommen. Die zentral organisierten Massenmedien mit ihrem Titti- und Infotainment töten nicht nur den Lebenswillen ihrer Konsumenten ab, indem sie diese bewegungslos aufgeregt in den Fernsehsessel bannen, sie beschneiden in indirekter Auswirkung auch noch die Lebensmöglichkeiten jener Menschen, die ganz prächtig ohne dieses Stammhirnfutter leben könnten und das auch versuchen. Es nimmt nicht Wunders, dass gerade die Auswürfe von Jornaille und Schundfunk immer wieder dazu dienen, die Forderung einer Ausweitung der Überwachung zu transportieren, denn unter ihren gebannten, jeden Tag psychisch manipulierten und emotional kastrierten Nutzern sitzen jene Menschen, bei denen solche Forderung keine Einschränkung des eigenen „Lebens“ zur Folge hätte und bei denen die zur Durchsetzung einer solchen Forderung erforderliche Angst jeden Tag aufs Neue geweckt wird. Die „Demokratie“ unter den breit wirksamen, zentral organisierten Massenmedien ist eine Demokratur jener paar Handvoll Milliardäre, welche durch Anwendung ihrer Geldmacht die in diesen Medien transportierten Inhalte kontrollieren können.
Freimachen! — Kaum etwas macht die unverschämte Grenzenlosigkeit des zurzeit erstrebten Maßes der Überwachung so deutlich, wie die allen Ernstes geforderte, mechanische Demütigung der Menschen durch Nacktscanner. Während den Menschen einerseits durch das gesellschaftlich etablierte, religiöse Tabu und andererseits durch die Kriminalisierung der Nacktheit eine verklemmte Scham vor ihrem baren, körperlichen Sein eingeimpft wird, sollen sie sich andererseits von staatlichen Beamten allesamt und grundlos technokratisch ausziehen lassen, ganz im Namen der „Sicherheit“, versteht sich. Nichts könnte deutlicher machen, mit welcher Verachtung des einzelnen Menschen, mit welcher Freude an der Herabsetzung und erzwungenen Entblößung jede Forderung nach einer Ausweitung der Überwachung einher geht. Noch zwei bis drei Jahre tägliche Angstnachrichten, nach denen sich die zentral gesteuerte Angst richten soll, und die Menschen sind auch bereit genug, dass sie so eine Zumutung ohne nennenswerten Widerstand über sich ergehen lassen.
Die Unbewachten — Eine Gruppe von Menschen wird bei der Forderung nach Ausweitung der Überwachung immer wieder vergessen, und das sind jene Menschen, die in irgendwelchen Kontrollräumen sitzen und die Überwachung durchführen. Was werden es wohl für Spanner und Träger einer unterdrückten, perversen Herrschlust sein, die sich zu so einer wenig erfreulichen Tätigkeit hinreißen lassen, die ja auch nicht gerade gut entlohnt wird? Welche Ereignisse werden wohl ihre besondere Aufmerksamkeit bei diesen aus der technologischen Anonymität heraus zuschauenden Menschen finden? Schon diese kleine Überlegung macht klar, dass man sich von diesen Leuten nicht begaffen lassen will; es ist schon schlimm genug, welche fragwürdigen Charaktere den Polizeidienst attraktiv finden.
Rechtsfreier Raum — Gern wird von den demokratorischen Populisten, die ihre Rede für eine Ausweitung der Überwachung in die Hand nehmen, davon gesprochen, dass es nirgends „rechtsfreie Räume“ geben dürfe. Beim Nachdenken über die geforderte Überwachung zeigt sich aber, dass diese Populisten mit dieser Wortfaust einen stetig wachsenden rechtsfreien Raum erboxen wollen, einen Raum, der frei ist von elementaren Menschen- und Bürgerrechten wie der Freiheit zur friedlichen Versammlung, dem Recht auf ein Leben ohne rassisistische, weltanschauliche oder religiöse Diskriminierung und dem wegen seiner Selbstverständlichkeit nirgends kodifizierten Recht, sich selbst ohne den fressenden Blick anonym bleibender Spanner entfalten zu können. Wer eine Ausweitung der Überwachung fordert, fordert damit einen Abbau grundlegender Rechte.
Nichts zu verbergen — Die vielen Idioten, die so bereitwillig jedem, der sich nicht jede Zumutung des ausgeweiteten Überwachungswahns wortlos bieten lassen will entgegen, dass sie doch nichts zu verbergen hätten, wären darin sehr viel überzeugender, wenn sie sich zum Beleg dieses dummdreisten Wortes auf der Stelle nackt auszögen.
Sicherheit macht unfrei!
Barbara fraxineis pingatur rhuna tabellis quodque papyrus agit virgula plana valet.*
Venantius Fortunatus
Paläo-SETI (die, Asubstantiv) .– Theolügie vom UFO-Gott, Menschneinung, Flugscheibenkleister..
Die vor allem durch die Bücher eines Erich v. Däniken in der breiten Masse bekannt gewordene Grenzwissenschaft der „Prä-Astronautik“ geht davon aus, dass bedeutende menschliche Kulturleistungen der Vergangenheit nicht von Menschen, sondern von Außerirdischen vollbracht worden seien.
Um diese beherzte Verneinung der Möglichkeiten des menschlichen Geistes zu „stützen“, werden antike Überlieferungen durch die lustige Brille der modernen UFO-Legenden gelesen; die technischen Großleistungen der Vergangenheit werden auf diesem Hintergrund als Belege der durch diesen Blick verzerrten Lesart interpretiert. Da solche „Belege“ etwas dürftig sind, und da jeder einzelne dieser aus seinem kulturellen und — im Falle mythologischer Überlieferung — erzählerischen Gesamtzusammenhang gerissenen „Belege“ bei genauerer Untersuchung fragwürdig erscheint, wird in der marktorientierten Darlegung dieses modernmythologischen Hirnfurzes auf die geisterschlagende Überzeugungskraft großer, aus vielen fremden Kulturen entnommener Materialsammlungen gesetzt. Bei dieser Vorgehensweise können auch dünne Geschichtchen und dürre Analogien in Sach- und Lachbüchern verwurstet werden, um ihre Seiten mit bullshit zu füllen, während die Autoren fröhlich darüber hinwegsehen, dass es kein einziges Artefakt von gesichert nichtirdischer Herkunft gibt — nicht einmal einen außerirdischen Aschenbecher.
Eine wenig beachtete, aber im modern-esoterischen Kontext durchaus gewöhnliche Erscheinung bei diesem Thema ist der latente Rassismus des Erklärungsmodelles. Antike monumentale Bauwerke werden durchweg als möglicherweise „außerirdisch“ und mit „UFO-Technologie“ erbaut eingestuft, wenn sie auf eine nicht-europäische Kultur zurückgehen, da Nichtariern solche technischen und organisatorischen Leistungen nicht zugetraut werden. Aber keiner von den Verfechtern der Präastronautik kommt auch nur auf die Idee, dass…
- das Pantheon zu Rom mit seiner gewaltigen Betonkuppel, die über 16 Jahrhunderte hinweg die größte Kuppel der Welt war;
- die Tempelanlagen der Akropolis zu Athen, für deren Bau große Marmormengen bearbeitet und mit antiker Technik auf einen über 150 Meter hohen Hügel transportiert werden mussten; oder auch
- die aus der Jungsteinzeit stammende, monumentale Anlage „Stonehenge“ mit unbekannter religiöser, astronomischer oder kosmologischer Funktion, für deren Errichtung etliche riesige Steinblöcke mit steinzeitlicher Technik durch unwegsames, waldiges Gelände bewegt werden mussten
…ohne die Hilfe der „UFOnauten“ nicht zu wuppen gewesen wären. Die als kulturell überlegen gedachten Europäer benötigen für solche Vorhaben keine besondere Hilfe der „kosmischen Brüder“, anders als die Ägypter und die stein- und bronzezeitlichen Zivilisationen des alten Amerika bei ihren Pyramiden und sonstigen Großprojekten. Darin spiegelt sich wider, dass es vor allem Autoren aus dem europäischen Kulturkreis sind, die so eine Verneinung menschlicher Möglichkeiten vertreten, und in diesem Spiegelbild wird auch trübe erkennbar, was für eine Auffassung von europäischer Kulturüberlegenheit bei diesen Autoren und ihren leichtgläubigen Lesern vorherrscht.
*Zugegeben, das Latein des Zitates ist fürchterlich und ein recht abstoßendes Beispiel für die Sprache der alten Römer. Grobe Übelsetzung: Die Rune der Barbaren mag auf Tafeln aus Eschenholz gezeichnet werden; zu dem, was das Papyrus kann, ist auch das flache Stäbchen aus Holz geeignet.