„So richtig sprudelnd kreativ werden die Menschen erst“, sagte der Vorübergehende angesichts der kriegsbedingt vorbeiscrollenden Werbetexte für diverse Waffensysteme im redaktionellen Teil journalistischer Produkte, „wenn es ihnen darum geht, die Methoden und Maschinen zu verfeinern und zu verbessern, mit denen sie sich gegenseitig totmachen“.
Tag Archive: Mord
Journalisten, die allen Ernstes in ihrer Berichterstattung von einem Verbrechen das Wort „Ehrenmord“ benutzen, tragen die Selbstrechtfertigung des Mörders weiter, geben ihr damit Gewicht und treten mit ihrem Tintengekleckse noch einmal kräftig auf ein schon totes Opfer ein. Sie sind genau so psychopathisch-asozial wie ein für jedes zivilisierte menschliches Miteinander ungeeigneter Mörder, der im Wahnrausch in einer erlittenen narzisstischen Kränkung bereits genügend Grund sieht, einen anderen Menschen totzumachen.
Die hin und wieder um das Wort gesetzten Anführungszeichen sind ein klarer Beleg dafür, dass die so schreibenden Journalisten genau wissen, wie widerlich sie beim Schreiben sind, aber trotzdem nicht auf ihre psychopathische Würze verzichten mögen.
Moderne Journalisten erkennt man daran, daß sie schreiben können, aber nicht denken.
Karl Schwarzer
„Je mehr Daten es über COVID-19 gibt und je mehr Erkenntnis über diese gefährliche und sehr ansteckende Krankheit gewonnen wird“, sagte der Vorübergehende zu seinem Zeitgenossen, „desto weniger wird in Glotze und Presse davon berichtet, obwohl es doch so viel zu berichten gäbe. Für jene Feinde der Vernunft, die sich als Journalisten dazu entschlossen haben, von der Vermarktung von Reklameplätzen zu leben, ist ein psychisch empörender rassistischer Mord durch einen Polizeibeamten nebst großen Demonstrationen und Ausschreitungen in den fernen Vereinigten Staaten eines Teils von Nordamerika wegen der geilen Bilder nun einmal ein besserer Wurm an der Reklameangel als nüchterne Informationen, die das Leben der Menschen direkt und existenziell betreffen. Da ist es kein Wunder, dass die Demonstrationen der Menschen, deren billige Psychen sich allzuleicht von professionellen Werbeplatzvermarktern aufkochen lassen, zu regelrechten Coronaparties geraten — und niemand, der vor ein paar Wochen noch vor den so genannten ‚Hygienedemos‘ mit teils hysterischem Unterton gewarnt hat, sieht darin ein Problem“.
Es scheint angesichts der in öffentlichen Quellen vorliegenden Materialien unbestreitbar, dass der Mörder von Hanau geistig „ziemlich durch“ war (die wenig zusätzliche Einsicht gewährende, genauere Benennung überlasse ich gern Fachärzten) und dass er ein klar rechtsradikal-rassistisches Weltbild hatte. Aber eine Frage bleibt: War dieser Mörder auch Mitglied der AfD? Hatte er jemals irgend etwas mit der AfD zu tun? Gibt es irgendeinen Beleg dafür? E-Mail? Brief? Foto? Erinnerung? Augenzeuge? Oder wird dieser Zusammenhang zurzeit allmedial in Presse, Glotze und Politik künstlich und beleglos hergestellt, um über diesen Hebel politische Propaganda zu betreiben? Von Menschen, die sich selbst für Qualitätsdemokraten halten, aber eben auch der faschistischen Idee zuneigen, dass der „heilige Zweck“ einer Sache auch die angewendeten Mittel heilige?
Es ist nicht so, dass ich die extremistische Barbarei von Faschisten nicht fürchterlich fände.
Aber ich weiß auch, wie fürchterlich die „alternativlose“ Barbarei der „extremen Mitte“ von den Grünen bis zur CSU in den letzten Jahrzehnten war, und ich erwarte davon ebenfalls für die Zukunft nichts Gutes.
„Der Attentäter“, sagte der Vorübergehende zu seiner Zeitgenossin, „hatte in seinem Kopf ein Weltbild, das weder sein eigenes noch ein neues war und an dem er dennoch nicht den geringsten Zweifel zuließ, ja, für das er schwere Verbrechen begangen hat. Und genau in diesem einen Punkt war er völlig normal. Wenn die Irren im Wahn morden, spiegelt sich in ihrem Tun und Denken der notdürftig hinter einer zivilisatorischen Fassade versteckte Wahn einer Gesellschaft, die sie hervorgebracht hat. Von daher passt es, dass die gesamte Classe politique der BRD vor der zum Glück nicht gestürmten Synagoge posiert hat, als die Kameras nach Halle kamen, hehre Worte und schwere Heucheleien im geübten Mund, aber kein einziger von ihnen stand vor der Dönerbude, wo die Morde passiert sind und wo Menschen zu Toten, Angehörigen und Betroffenen gemacht wurden — sicherlich, um im Spiegelbild ihres so aufgeführten schuldneurosevergifteten und damit unrichtigen und unaufrichtigen Philosemitismus zu belegen, dass Juden hier gar nicht so eine besondere Rolle spielen, wie gewisse Verschwörungstheoretiker immer behaupten“. 😦
Wie reagiert man bei den Grünen darauf, wenn ein Mörder in Frankfurter Hauptbahnhof eine Mutter und ihr achtjähriges Kind vom Bahngleis vor dem einfahrenden Zug schubst und das Kind dabei stirbt?
Die Antwort gibt Eike Lengemann (Die Grünen), Beisitzer im Vorstand der Grünen Hannover, Volkswirt mit dem Schwerpunktthemen Verkehrswende und Energiewende. Ich bitte Menschen mit empfindlichem Magen darum, eine Speitüte bereit zu halten:
Offenbar sind solche Morde für in Hannover kommunalpolitisch führende und politisch recht ambitionierte Mitglieder der Grünen bei ihren politischen Instrumentalisierungsversuchen auf dem Rücken eines toten Kindes und einer vermutlich lebenslang traumatisierten Mutter ganz gewöhnliche Vorfälle des „Bahnverkehrs“, grob vergleichbar mit einem Autounfall. Zumindest so lange der Täter kein „Nazi“ war… 😦
Ein widerwärtiges Geschmeiß ist das!
Wie man im Screenshot sehen kann, habe ich die Madsackpresse auf Twitter blockiert, und zwar aus Gründen. Halbmechanische Dampfzwitscherer, die mir voller contentindustrieller Beflissenheit hannover-bezügliche Hashtags mit ihrem reklamevermarktenden Infomüll oder gar Links hinter ihren Bezahlschranken vollspülen, gebe ich mir nicht freiwillig, sondern gehe mit ihnen um wie mit jedem anderem Feind und Spammer auch. Möge das Sterben der Zeitungen und Presseverlage ganz schnell gehen, und doch allen Beteiligten sehr weh tun! Karma is a bitch.
Es sagt vermutlich alles über gewisse Gegner der Abtreibung, wenn die gleichen Freunde des ungeborenen Lebens auf der anderen Seite mehr oder minder offen einfordern, dass man Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen soll.
„Stell dir mal vor“, sagte der Vorübergehende zu seinem Zeitgenossen, „der mutmaßliche Mörder von Walter Lübcke wäre gar kein Neofaschist in einer von Polizeien und Geheimdiensten finanzierten und durchsetzten Szene gewesen, sondern ein Linker! Oder ein Moslem! Was meinst du wohl, was jetzt in Politik, Polizei und Presse los wäre“…
Leseempfehlung: Nachdenkseiten — Mordfall Lübcke — NSU 2.0
Achtet darauf, dass nicht eure Aufmerksamkeit verschoben wird, wie das gerade von Journalisten und Politikern, aber auch von scheinbar antifaschistischen Kreisen versucht wird! Walter Lübcke wurde nicht mit Social Media und nicht mit Hate Speech ermordet (und übrigens auch nicht von der AfD, so sehr der Mord von einigen ihrer Mitglieder und Sympathisanten auch hämisch kommentiert und offen begrüßt wurde), sondern mit einem hinrichtungsartig abgegebenen, aufgesetzten Kopfschuss aus einer Faustfeuerwaffe, der ihm von einem mutmaßlichen Täter verpasst wurde, der schon lange nicht mehr irgendwelcher Websites bedurfte, um sein in sich weitgehend geschlossenes, lange vor Internet-Zeiten aufgebautes, rechtsradikales Weltbild zusammen mit einer ordentlichen Portion Verlangen zur mörderischen Tat zu erwerben; ein mutmaßlicher Täter, der Polizeien und Geheimdiensten der BRD schon jahrzehntelang einschlägig bekannt war und sich in den Neunziger Jahren seine ebenfalls einschlägige Vorstrafe als Bombenleger erwarb.
Erbärmliche BRD-Politiker und ihre speichelleckerischen Kumpels im contentindustriellen Journalismus haben nicht einmal vor einem ermordeten Kollegen so viel Respekt, dass sie die Leiche nicht noch für ihre Zensur-, Entrechtungs- und allgemeinen Überwachungsfantasien instrumentalisieren würden. Deshalb achtet darauf, dass nicht mit der affektiven Kraft einer mörderischen Tat eure Aufmerksamkeit verschoben wird! Hass ist kein Verbrechen. Mord ist ein Verbrechen. Die Internetzensur, deren Verschärfung sicherlich bald noch weniger leise und viel deutlicher in statt zwischen den Zeilen gefordert werden wird, wird keinen Mord und keine andere Gewalttat verhindern. Sie drückt nur Existierendes in die Unsichtbarkeit. Sie ist Verdrängung.
Die, die jetzt so tun, als fielen sie aus allen Wolken, haben sicherlich in den letzten fünfzehn Jahren niemals etwas anderes in Internet gesehen als ihre eigenen kommunikativen Blasen. Kein Wunder, dass sie auch in anderen Punkten so weit weg von der Wirklichkeit des größten Teils der Menschen in der BRD sind — eine Wirklichkeit übrigens, die viel mehr und viel nachhaltigeren Hass auslöst als jedes hasserfüllte Posting, das auf einer Social-Media-Website durchscrollt.
Der Name des mutmaßlichen Täters ist hier mit Absicht unerwähnt, ganz im Gegensatz zum Namen des Ermordeten.
Wenn es um die Einführung neuer Polizeigesetze geht, hat niemand in der Classe politique ein Problem damit, alle Menschen in der BRD unter Generalverdacht zu stellen und dementsprechend behandeln zu lassen, scheiß auf Menschenrechte und aufs Grundgesetz. Wenn es hingegen um rechtsterroristische Netzwerke¹ innerhalb der Polizei geht, gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung für die Polizeibeamten, es ist ja immer noch ein Rechtsstaat hier…
¹Wer sich nach einer Neonazi-Mörderbande in der Unterschrift eines Morddrohbriefes selbst als ein NSU 2.0 bezeichnet, ist ein bekennender Terrorist und sollte auch so genannt werden.
„Achte auf die Sprache, in der die Nachrichten nachgerichtet werden, damit du dich danach richtest!“, sagte der Vorübergehende während der Tagesschau. „Wenn ein Araber oder ein sonstiger Nichtarier in ein Gebetshaus geht und dort betende Menschen ermordet, ist das Terrorismus, wenn aber ein Arier in ein Gebetshaus geht und dort betende Menschen ermordet, ist das ein Hassverbrechen. Denn ein Arier kann dort, wo man Nachrichten nachrichtet, niemals ein Terrorist sein“.
Quelle des Screenshots: ARD-Tagesschau [Archivversion im Lande Depublizierungspflicht]. Sachdienliche Hinweise, worin wohl der Unterschied zwischen so genanntem „Terrorismus“ und so genanntem „Hassverbrechen“ liegen könnte, nehmen alle Journalismusdienststellen entgegen.