Tag Archive: Kinder


Die Straße

Als der noch Ältere zum Vorübergehenden sagte: „Die Kinder sitzen heute nur noch am Computer oder sind mit ihren Smartphones beschäftigt. Als ich Kind war, haben wir auf der Straße gespielt“, antwortete der Vorübergehende: „Ich werde niemals vergessen, wie die totale Automobilmachung in Hannover-Linden angefangen hat und wie mehrere Jahre lang beinahe jede Woche ein Kind auf der Straße totgefahren wurde, noch mehr wurden verletzt, bis endlich auch die letzten Eltern vor lauter Angst ihre Kinder davon abhielten, sich eigenständig zu bewegen. Die Straße ist längst nicht mehr für Menschen gemacht, und schon gar nicht für Kinder, sie ist eine freie Fahrt für kalte, durstige Metallmaschinen, denen die Menschen alles unterordnen“.

Die Kinderschützer

„Die gleichen Politiker, die ihre Beglückungsideen damit begründen, dass sie Kinder besser schützen wollen“, sagte der Vorübergehende zur Mutter, „haben im noch jungen 21. Jahrhundert in der Bundesrepublik Deutschland den besser ins Mittelalter passenden § 1631b BGB eingeführt, um unter dem fadenscheinigen Deckmäntelchen der ‚Religionsfreiheit‘ religiös motivierte Genitalverstümmelungen an Kindern zu legalisieren, auch solche, die durch irgendwelche nur religiös ausgebildeten Unterleibsschnippsler ausgeführt werden. Glaub niemals, niemals, niemals, dass diesem Pack etwas an den Kindern liegt! Die Kinder sind aus deren Sicht nur ein politisches Menschenmaterial, niedlich aussehend, um die Grausamkeit besser vermarkten zu können, eine Verfügungsmasse, die keine menschlichen Rechte gegen den Staatsbetrieb hat und sich nicht gegen den willkürlichen und brutalen Missbrauch durch die Classe politique wehren kann. Und darin spiegelt sich, wie sie Menschen im Allgemeinen betrachten, wie sie auch dich und mich betrachten“.

Polizeisprache

Ich lese häufig in Presseerklärungen der Polizei die Beschreibung „Plötzlich überquerte das Kind die Straße“, aber ich habe noch nie die Beschreibung „Als das Kind die Straße überquerte, erschien plötzlich ein Auto“ gelesen.

Kinder

Die, denen ein „Kinder sind unsere Zukunft“ so leicht und glatt über die Lippen geht, sind die, die sich nicht um die Kinder in der Gegenwart kümmern wollen.

Identitätsfindung

Wer sagt, dass der Schulunterricht so wichtig für die „Identitätsfindung der Kinder“ sei, sagt im Spiegelbild die Propaganda auch, dass die „Identitätsfindung“ nicht etwa den Individuen in ihrem Umfeld aus anderen Individuen überlassen, sondern zentral gesteuert und kontrolliert werden soll.

Spielplatz

Foto des trostlosen und im Zerfall begriffenen Spielplatzes am Ihmeufer an der Ihmezentrum-Ruine in Hannover-Linden

Justice is lost, justice is raped, justice is gone

Tweet von @Queen_Of_light, Silke NRW vom 24. März 2021, 16:30 Uhr: Heute haben in meinem engeren Kreis gleich 2 Familien Bußgeldbescheide bekommen, weil sie ihre Kinder aus der Schule genommen haben, weil der Infektionsschutz nicht ausreicht. 😢 Das macht mich traurig und wütend.

Ergänzende Kurzlektüre (PNG-Grafik, DIN A4, 300 dpi, 245 KiB): Politik und Wissenschaft während des Verlaufes einer Pandemie

Denksimulation

„Erwachsene tun immer so, als ob sie über ihre Entscheidungen nachdenken“, sagte ein Kind zum Vorübergehenden.

Oh, die Bildung ist so wichtig!

„Bet und arbeit!“ ruft die Welt;
„Bete kurz!“, denn Zeit ist Geld.
An der Türe pocht die Not:
„Bete kurz!“, denn Zeit ist Brot.

Georg Herwegh

So lange es an den Zwangsschulen der BRD einen konfessionellen Religionsunterricht als staatliches Pflichtprogramm mit breit verabreichter Kirchen-Reklame für alle Kinder gibt, deren Eltern dieser Vergewaltigung von Kindergehirnen nicht widersprechen, so lange sollte niemand die Zwangsschulen der BRD als Bildungseinrichtungen missverstehen. Es handelt sich um Anstalten für die Dressur, Indoktrination und Verdummung kleiner, wehrloser Menschen, und wer sich dem zu entziehen sucht, weil der objektive Schwachsinn dieser Veranstaltungen selbst für einen unreifen Verstand erkennbar ist, wird mit einer staatlichen Gewalt behandelt, wie sie ein Großverbrecher der Marke „Wirecard“ oder „VW“ in der BRD niemals kennenlernen wird — bis hin zur Freiheitsberaubung in staatlich geförderten, meist kirchlich betriebenen Kinderheimen. Um „Bildung“, also um den geistigen Werkzeugkasten, der einen Menschen zu vernünftigen Entscheidungen ermächtigt, ist es in der Zwangsschule der BRD noch nie gegangen. Wie wichtig diese Indoktrination von denen, die sie anordnen und mit Gewalt durchsetzen genommen wird, zeigt sich allein darin, mit wie leichtem Herzen selbst noch eine dritte Coronawelle inkauf genommen wird, die tausende Tote zur Folge haben kann.

Lernerfolg

Das Einzige, was alle Kinder zuverlässig durch den zwangweise verabreichten Schulunterricht lernen: Übermüdet den Mund zu halten und still zu sitzen, wenigstens aufmerksam zu wirken, selbst wenn eine didaktische Null von Steißtrommler schon lange einsam in das Nichts redet, ohne es zu bemerken. Kinder, die auch das nicht lernen, werden schließlich als „schwer erziehbar“ jugendamtlich enteltert und in so genannte „Kinderheime“ meist kirchlicher Trägerschaft gegeben, damit man ihnen dort rund um die Uhr mit psychischer und grober Gewalt diesen kecken Rest von Empfinden eigener Würde austreibt. Die kranke politische Idee, den staatlichen Zwangsschulbetrieb selbst unter Bedingungen einer Pandemie fortzusetzen, ohne auch nur Geld für Schutzmaßnahmen in die Hand nehmen zu wollen, ist nur ein Spiegelbild des Bewusstseins in der Classe politique, dass in einer „marktkonformen Demokratie“ Massen von gewaltsam gefügig gemachten Menschen benötigt werden.

Berechtigung

Politiker, die angesichts der zur Corona-Seuche aufrechterhaltenen Schulpflicht, also angesichts eines gefährlichen und mit Staatsgewalt durchgesetzten Zwangs zur körperlichen Anwesenheit von Kindern in einer Schule, vom „Recht auf Bildung“ faseln, würden den Tod wohl auch als ein „Recht auf Leben“ bezeichnen.

Die gefährlichsten „Coronaleugner“ sind nicht die im Zerrspiegel des Journalismus bizarr vergrößerten Demonstanten, sondern die kinderfressenden Schreibtischtäter in Politik und Verwaltung.

Religionsgeschichte

Was bei den Kindern wie ein (zum Glück meist harmloser) Hang zur Grausamkeit aussieht, ist nichts als jene Ehrlichkeit, die allen Menschen auf dem Weg zum zivilisiert lebenden Erwachsenen durch soziale Ächtung und scharfe Sanktionen abtrainiert werden soll. Die Lüge und die Heuchelei kommt notwendig mit der Zivilisation, und die Zivilisation bricht zusammen, wenn Lüge und Heuchelei aufhören. Der Rest ist Religionsgeschichte.