Neben der Aufgabe, einige Gesetze und Urkunden zu unterschreiben und bei Staatsbesuchen und vergleichbaren Vorgängen ins diplomatische Protokoll eingebunden zu sein, hat sich in den letzten Jahren der BRD für das Amt des Bundespräsidenten eine weitere Aufgabe entwickelt, von der natürlich nichts im Grundgesetze steht, damit auch niemand befreiend über dieses Verfassungssurrogat lache: Der Bundespräsident soll als moralische Instanz über den Machenschaften eines Parteienapparates stehen, dessen Angehörige in allen seinen im Bundestage vertretenen Farben immer offener der Korruption frönen. Es ist nur diese eine Aufgabe, in der Christian Wulff mit seinem schmierigen und mutmaßlich schmierenden „Freundeskreis“ aufs Ärgste versagt, während der Rest seines Aufgabenbereiches von jeder roboterhaften Anziehpuppe erfüllt werden könnte; Herr Wulff ist. Völlig ungeeignet als ein moralisches Feigenblatt.
Und ohne diese moralische Restverhüllung der Scham steht der politische Betrieb der Bundesrepublik Deutschland nackt, moralisch unlegitimiert und offen schamlos vor den Menschen in Deutschland.