Tag Archive: Andreas Scheuer


Im 21. Jahrhundert

Ich denke, also bin ich… hier falsch.

Für das Poesiealbum von Angela Merkel

Bin ich meinem Amte in der Tat nicht gewachsen, so ist der Chef zu tadeln, der es mir anvertraut.

Friedrich Schiller

Andi

„Dieser Andreas Scheuer“, sagte der Vorübergehende grinsend zum Nachrichtengenießer, „muss wirklich schon die intellektuelle Speerspitze der CSU sein, er muss zu den Besten der Besten in dieser Partei gehören, sonst wäre er doch niemals über einen bayerischen Dorfbürgermeister hinausgekommen und Bundesminister geworden. Ist es nicht schön, wie diese von Parteien beförderte und kontrollierte Dämlichokratie sicherstellt, dass wir nicht von anstandslosen und korrupten Vollidioten regiert werden“?!

Andreas Scheuer

Auch regelmäßiges Versagen ist eine Form der Zuverlässigkeit.

Geständnis

Der oder die Verdächtige, der oder die Beweismittel vernichtet, um den Tatherlauf zu vertuschen, legt mit diesem Verhalten auch ein Geständnis ab. Auf diesem Hintergrund ist die Kenntnis der vernichteten Beweismittel gar nicht mehr erforderlich.

Und wer ihm oder ihr dabei zur Seite steht, ist Komplize.

Die Bundesregierung erfüllt mich mit Stolz auf das, was ich nicht geworden bin.

Bescheuert

„Aber nein“, sagte der Vorübergehende zu seiner Zeitgenossin, „der Andreas Scheuer ist doch nicht korrupt. Der ist so bescheuert, der bückt sich sogar ohne Bezahlung“.

Verkehrswende

Wenn man eine „Verkehrswende“ in den Innenstädten bewirken will, eine Reduktion jenes Autoverkehrs, der sich Kraftstoff sinnlos verbrennend durch die Städte steht und der schon jenseits jeder Gesundheits- und Umwelterwägung die Städte hässlich, stinkend, gefährlich und laut macht, dann gibt es verschiedene mögliche und beliebig kombinierbare Vorgehensweisen, wie man dieses Ziel erreichen kann. Zum Beispiel könnte man den öffentlichen Personennahverkehr in den Städten sehr preiswert bis kostenlos machen, statt einer Einzelfahrt den Preis von drei Kilogramm Nudeln zu geben, und man könnte diese Maßnahme ergänzen, indem man das Parken in der Stadt verteuert und vielleicht sogar zusätzlich an den Besitz einer (sehr preiswert gewordenen) Dauerkarte für den öffentlichen Nahverkehr bindet, so dass das Auto nicht mehr so häufig benutzt wird. Man könnte zudem große Bereiche der Städte vom Autoverkehr befreien, zu Flanierstrecken und Begegnungsorten für Menschen machen und für eine gute Erreichbarkeit dieser Bereiche mit Fahrrädern sorgen. Man könnte für auswärtige Besucher, die in die Städte strömen, Parkplätze an S-Bahnhöfen im Umland der Städte bauen, damit sie von ihrem teuer zu parkenden, in der „Verkehrswende“ unerwünschten und für Städte viel zu raumgreifenden Gefährt in einen sehr preiswerten bis kostenlosen öffentlichen Nahverkehr umsteigen und mit dem geringen Fahrgeld auch den Parkplatz bezahlen. Und generell könnte man die Erreichbarkeit der Innenstädte und das Stadtgebiet für Fahrradfahrer viel zugänglicher und sicherer machen, denn ein Fahrrad haben ja viele Menschen schon, und es hätte viele Vorteile, wenn sie es zumindest gelegentlich als Verkehrsmittel benutzten.

Alles das könnte man tun, wenn man wirklich eine „Verkehrswende“ in den Innenstädten erreichen wollte, eine Reduktion des Autoverkehrs. Wenn man ernsthaft darüber nachdenkt, werden einem vielleicht sogar noch bessere Ideen kommen als mir mit meinen „intellektuellen Schnellschüssen“.

Man kann aber auch Andreas Scheuer heißen, Bundesverkehrsminister mit CSU-Hintergrund sein, ständig von der „Verkehrswende“ faseln, während man so tief im Rektum der Autoindustrie gekrochen ist, dass nicht einmal mehr die Füßlein herausschauen… und wenn das der Fall ist, dann wird man für die „Verkehrswende“ Tretroller mit Elektromotor — neu- und blenddeutsch als E-Scooter bezeichnet, damit es nicht wie ein Kinderroller klingt — einführen, die man sich kaufen (oder mieten) muss und ansonsten alles so lassen, wie es ist.

Pawlowsche Hunde in der Politik

Sie hören im Fernsehen einen Schuss oder eine Explosion, und sie sondern „Vorratsdatenspeicherung“ ab.