Aus der im Christentum gängigen Verlagerung der Erlösung in einen Zeitraum nach dem Tod folgt geradezu unmittelbar die Verachtung derer, die als Lebende unter den Zuständen leiden sowie die offene Kumpanei mit ihren — historisch in christlichen Gesellschaften oft grenzenlos brutalen — Zwingherren unter dem Aspekt, dass diese ja durch ihre Weltverschlechterung den Sinn für den heiligen Willen des christlichen Gottes schärfen. So lange du ein Lebender bist, bist du ein vom Gott der Christen Gehasster. Die letzten Bemühungen der christlichen Kirchen, sich für die mit nach Möglichkeit mit Staatsgewalt durchgesetzte Sicherstellung deines Lebensrechtes einzusetzen, haben aufgehört, nachdem du kein Embryo mehr warst.