Es ist eine industrielle Produktion, ähnlich dem fast food. Nach dem Betrachten der Gästeliste kann man sich die Sendung sparen und mit der begrenzten Lebenszeit etwas Schöneres und Lehrreicheres anfangen, zum Beispiel könnte man Wandfarbe beim Trocknen zuschauen. Der Ablauf der Scheindiskussion folgt völlig einem Reiz-Reaktions-Mechanismus, der höhere Möglichkeiten der Großhirnrinde einfach auslässt; es ist im Grunde vorher bekannt, wer was wie sagen wird. Damit diese immer und immer wieder wiederholte Ödnis den Zuschauer nicht langweilt, sondern wie der schon besagte fast food gierig verschlungen und nach Möglichkeit unmittelbar in social media wieder erbrochen wird, muss alles mit überreichlicher Emotionalisierung verwürzt werden. Die politische Talkshow im öffentlich-schrecklichen Rundfunk ist so etwas Ähnliches wie ein Dschungelcamp mit Schlips, aber leider ohne Schlamm. Sie ist der wesentliche Stützpfeiler der Entpolitisierung großer Teile der Bevölkerung.
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Wirklich interessant ist das was diese Talkshowgäste sagen wenn die Mikros und Kameras abgeschaltet sind: