„In Finnland“, sagte der Vorübergehende zu seinem Zeitgenossen, „werden die Bußgelder für zu schnell fahrende Autofahrer, die mehr als 21 Stundenkilometer zu schnell gefahren sind, abhängig vom Einkommen verhängt. Es kann dabei durchaus vorkommen, dass Millionäre mehrere hunderttausend Euro für ihre Raserei im Auto bezahlen müssen. Und. In der BRD behandelt man die Menschen angeblich gleich, indem man den Hartz-IV-Empfänger, den Mindestlohnbezieher und den Reichen das betragsmäßig gleiche Bußgeld bezahlen lässt. Und. Die Einwohner Deutschlands lassen sich das als Gerechtigkeit verkaufen, weil sie die angebliche Gleichheit der überhaupt nicht Gleichen für gerecht halten“. Als der Zeitgenosse sagte, dass so hohe Bußgelder aber eine ganz schöne Abzocke seien, ergänzte der Vorübergehende: „Siehst du, die deutsche Milliadärspresse-Propaganda hat auch dich erwischt, und dein Mitleid gilt denen, denen es gut geht und die sich vieles leisten können, nicht denen, denen das Wasser bis zum Hals steht und die bei zusätzlichen Geldausgaben in existenzielle Probleme kommen können. Wo in der BRD der Reiche sein riskantes Autofahren aus der Portokasse bezahlen kann, ist es für viele Menschen schlicht nicht bezahlbar — und so ist ein Reichen-Privileg im modernen Feudalismus entstanden, vorsätzlich gestaltet von der Politik und ebenso vorsätzlich gefördert von der Propaganda im Journalismus“. Und der Vorübergehende hängte an: „Mit der CO2-Steuer werden sie es genau so machen, diese Steuer wird sich in alle Preise hineinlegen, ähnlich wie die antisoziale Mehrwertsteuer, aber je weniger Geld ein Mensch zur Verfügung hat, desto höher wird der Anteil seines Geldes sein, den er für die neue Steuer zusätzlich ausgeben muss. Daran allein siehst du, wer Politik und Journalismus kauft“.