Er sagte: „Heute war auf N24 mal wieder Nazi-Wochenende, mit Hitler und den Nazi-UFOs.“
Eines immerhin dokumentieren diese Dokumentationen, bei denen schon im Vorübergehen das Schwarz-Weiß und die Zeitlupe klar machen, welche Zeit dort wegen ihrer marktwerten Faszination thematisiert wird. Sie dokumentieren. Wie sehr einigen Fernsehsendern jedes Mittel recht ist, um an Quote zu kommen.
Sorry, aber das ist gequirlte .. *hust* … nahezu vollkommener Unfug.
N24 ist einer der kleinsten und unbedeutendsten Sender in diesem unseren Lande: Maximaler Marktanteil 1,4% sowie üblicher Anteil von etwa 1% und eine durchschnittliche tägliche Verweildauer von elf Minuten im Monatsdurchschnitt von durchschnittlich zuletzt 284 Minuten täglich. Selbst der Kinderkanal hat mehr Zuschauer und Eurosport nicht viele weniger.
Ein Vollprogramm können die sich nicht den ganzen Tag leisten. Außerhalb der Zeiten, die üblicherweise News produzieren, werden deshalb Füllblöcke eingespielt, das einigermassen zum Senderprofil paßt. Das ist entweder Material, das man billig abstauben und endlos wiederholen kann (Geo, Reportagen, uralte Spielfilme etc.) oder es sind die berüchtigten TV-Quiz-Spiele, die sogar noch ihre eigenen Kosten einfahren.
Was in etwa die geringste Quote bringt, sind diese Füllblöcke und dort uralte Reportagen. Mit solchem Zeug sinkt der Marktanteil gegenüber deren Primetime etwa um 80%. Das heißt, daß nachts da wirklich nur noch ein paar zehntausend Leute davor glucken.
Dieser Anteil liegt dann aber innerhalb der Meßungenauigkeit des Panels, da dieser nur 5640 Haushalte umfaßt und daraus das Fernsehverhalten bundesweit hochgerechnet wird. Diese Hochrechnung wird dann als TV-Quote veröffentlicht.
An der Quote wird dann der Tausender-Kontakt-Preis fest gemacht. Natürlich ist der z.B. für Dienstagmorgen früh um zwei „günstig“. Aber wer guckt da schon.. Deshalb laufen solche Uraltschinken ja auch fast unterbrechungsfrei.