Als er zum Thema sagte: „Aber nein, ich bin nicht voreingenommen!“, da drückte er damit auch aus, dass er sich noch niemals mit wirklicher Hingabe und tiefem persönlichen Interesse mit diesem Thema beschäftigt hatte, dass er ziemlich ahnungslos ist…
Vielgelesenes
-
Aktuelle Beiträge
Kommentiertes
- orinoco bei Krisensicher
- Hirnfick 2.0 » Mogwai - Ritchie Sacramento // Ambientica bei Autos
- orinoco bei Wohnungspolitik
- orinoco bei Perseverance
- orinoco bei Autos
- Unvergessen, die CDU-Plakate von 2018… | PROLLblog bei Das Gebot der Stunde kann mich mal im Arsche lecken!
- Mark Hagelt bei Bildung
- ccorn bei Den schlechten auch…
Technisches
… oh ja, das stimmt. Leidenschaft für ein Thema ist wohl tatsächlich verbunden mit dem, was man gewöhnlich negativ als VOREINGENOMMENHEIT bezeichnet.
Nur einer, der sich mit allem Denkbaren beschäftigt hat – und dieses in jeder nur möglichen Hinsicht – kann vielleicht nicht voreingenommen sein. Weil: Seine Voreingenommneheit betrifft alles, jedes – und hebt sich in ihrem Schwerpunkt selber auf – sozusagen im Zen!
Deine These ist also, dass Leidenschaft und Kenntnis auf der einen Seite Voreingenommenheit auf der anderen Seite nahezu mit Gewissheit bedingt.
Ich sehe das nicht so, denn diese drei Worte gehören nicht unbedingt zusammen, sind also auch keine Antagonismen.
Allein Leidenschaft und Kenntnis gehören nicht unbedingt zusammen.
Lass mich das an Beispielen festmachen.
Ein leidenschaftlicher Boxer ist meist kein guter Boxer, denn ein guter Boxer ist einer, der technisch gut ausgebildet ist und seine Gefühle unter Kontrolle hat. Wird der Boxer wütend, verliert er, weil er ausgekontert wird.
Man kann auch das Gesamtwerk von Goethe oder Dostojevski lesen oder als Historiker sich sein Leben lang mit – sagen wir – den Seeschlachten im Pazifik zur Zeit des WKII beschäftigen ohne je Leidenschaft für das Thema zu etnwickeln.
Es gibt auch Kerle, die nahezu jede Frau ins Bett bekommen ohne dafür je einen Finger krumm zu machen, die einfach nur *schnipp* machen müssen. Die lieben dann jede einzelne Frau leidenschaftlich, aber ohne grosses Interesse. Wenn es Konflikte gibt oder es zu anstrengend wird, hebt der Schmetterling ab und flattert weiter. Ein solcher Kerl kennt eine Menge Frauen, ja ist geradezu Experte in bestimmter Hinsicht, aber ohne je Frauen tiefer zu verstehen. Im Gegenteil: Frauenversteher könnten das niemals so machen.
Man kann auch in seiner Jugend Heavy-Metall-Fan sein und zwanzig Jahre später Klassik lieben. Dann wäre es Weiterentwicklung oder auch Altersweisheit.
Also: Leidenschaft und Kenntnisse gehören nicht unbedingt zusammen.
Nun zur Voreingenommenheit.
Voreingenommenheit ist erstens weitgehend negativ besetzt und zweitens beruht sie auf einer Erwartungshaltung – und zwar einer von anderen Personen. Voreingenommenheit bedeutet also, sich von Dritten gegen über einer Sache oder einem Zusammenhang beeinflussen zu lassen. Es handelt sich also im Grunde um eine negative Prophezeiung und die Gefahr, dass es eine self-fulfilling prophecy wird, ist bei negativen Erwartungshaltungen ungemein gross.
Ich bringe wieder Beispiele. Jemand der noch nie in Italien war und von seinen Freunden so eingestellt wird, dass es in Italien laut und dreckig ist und Italiener stehlen wie die Raben, wird die Leute dort entsprechend dieser Erwartungshaltung behandeln. Und entsprechend wird er -wie es in den Wald hinein ruft- genau so behandelt, wie er es erwartet hat. Die Voreingenommenheit hat dieser Person also den Urlaub verdorben. Der hätte ohne das ganz anders verlaufen können.
Jemand der noch nie ein Klassikkonzert besucht hat, bekommt ein Ticket im Wert von 400 Euro geschenkt, das er sich nie selber leisten können würde. Seine Freunde und Bekannten gehen nicht zu solchen Konzerten, er hat eine Menge „Wissen“ anderer dazu in sich aufgenommen und er glaubt, das ihm das kaum gefallen würde. Er verkauft die Karten und wird nie erfahren, welchen Zauber klassische Musik ausstrahlen kann.
Also: Voreingenommenheit hindert einen, neue Erfahrungen zu machen.
Letztes Beispiel: Eine Expertenrunde. Alle zum gleichen Thema, jedoch von unterschiedlicher Profession. Jeder mit etwas Lebenserfahrung wird seine Meinung zurück stellen, da er sonst weder dieses Gespräch führen könnte. (Andernfalls braucht es einen guten Moderator.)
Nur wenn man sein eigenes Wissen von Vorurteilen weitgehend frei hält und schon bei der Aufnahme von Kenntnissen sich wenig beeinflussen lässt und das pure, klare Wissen von Meinungen trennt, wird man neue Erfahrungen machen. Diese Leute sind im besten Sinne des Wortes unvoreingenommen: und zwar sowohl einer neuen Sicht zum Thema gegenüber als auch gegenüber den handelnden Personen. – Allerdings nur am Anfang des Gesprächs. 😉
Vorurteile und Voreingenommenheit hindern einen also daran, neues Erfahrungen zu machen, Wissen zu erwerben und sich weiterzuentwickeln.
Na ja – kann man so sehen. Und deine Sicht macht auch Sinn, wenn man es so will.
Jedoch ist es so, daß auch Leidenschaft – mag sie auch blind machen – Erfahrungen zeitigt.
Menschen ohne Leidenschaft finde ich zumindest immer langweilig.
Menschen mit zu viel Leidenschaft erlebe ich oft als (für mich!) nervig. Aber – das ist eben mein unreflektiertes Vorurteil. Jedoch gilt meistens: Lieber mit Leidenschaft als mit zuviel sogenanntem „Wissen“.
Deine Beispiele in allen Ehren – aber hier noch mal der NACHTWÄCHTER.
„Als er zum Thema sagte: „Aber nein, ich bin nicht voreingenommen!“, da drückte er damit auch aus, dass er sich noch niemals mit wirklicher Hingabe und tiefem persönlichen Interesse mit diesem Thema beschäftigt hatte, dass er ziemlich ahnungslos ist …“
Ich meine, er hat einfach Recht. Wer sagt, er sei nicht voreingenommen, der drückt damit eben a u c h aus (das ist gesperrt gedruckt oder kursiv – und bedeutet AUCH), daß ihm etwas zum Heile fehlt (man gestatte diesen verbalen Ausflug in die römisch katholischen Gefilde): nämlich die Leidenschaft, die Hingabe – die immer erst einmal reflexionslos ist. Und reflexionslose Hinneigung zu etwas ist in erster Linie erst einmal unreflektierte Voreingenommenheit. Diese Voreingenommenheit hat nichts mit verbal eingefädeltem Türkenhass und Italienfeindlichkeit zu tun, – sondern sie ist ein Werk des Sympatikus sozusagen.
Voreingenommnheit muß sich aber natürlich der Falifikation aussetzen – und darf sich nicht abschotten gegen Gespräch, Diskurs und konträre Meinungen.
Das, was mich am NACHTWÄCHTER-Artikel reizte und mich ihm gegenüber positiv voreingenommen machte, ist die mikrologisch scharfe Beobachtung (wie so oft!), daß die stolz vorgetragene und kühle Behauptung eigener Unvorgenommnheit a u c h meist einhergeht mit langweilertum.
Wehe man muß solchen Typen längere Zeit stehen mit einem Coktailglas in der Hand . . .
Wenn schon jedes Wort ein Vorurteil ist, dann muss Leben gleichbedeutend mit voreingenommen sein. Wichtig ist folglich nur, dass man die Voreingenommenheit nicht absolut setzt, denn dann würde man die Tür zur wissenschaftliche Vorgehensweise, folglich der Erkenntnis selbst, zuschlagen und eine traurig-langweilige, vorverurteilte Existenz verleben von der man sowieso schon alles zu wissen glaubt.
das ist ganz billig, hasenflucht. du!
Was ist billig?
Deine Dementis und das Doofgestelle.
Dementi jedenfalls.
Doofgestelle?
Ich möchte wissen wer Bio ist, weil ich hier mit ihm in eine Kiste geschmissen werde.
Also bitte …
http://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Ego
Ja ok – ich habe mehrere Identitäten. (Halte das für weniger langweilig als ANONYMOUS)Habe auch nie einen Hehl daraus gemacht. A b e r w e r i s t B i o ?
Falls Du das tatsächlich nicht sein solltest, müßte hier technisch einiges im Argen liegen, was von seiten WP aber ohne weiteres möglich ist. Dann wäre es aber vernünftiger, den Konflikt nicht noch stärker auszuweiten.
Ich mache Dir also den Vorschlag, daß Du glaubhaft erklärst, aus welcher Stadt Du kommst und welchen Beruf Du da ausübst. – Damit gibst du nichts wirklich preis aber das würde dann klären, daß Du nicht Bio bist. Anderfalls wird man dich weiter für ihn halten.
Und wenn Du dann deine Praktik beibehalten solltest, die Leute nicht grundlos von oben herab zu behandeln und weder zu versuchen, den Leuten deine Meinung aufzudrücken noch eine abzusprechen, kannst du dich sicher mit Beiträgen, die der Blogatmosphäre dienen, rehabilitieren.
Du hast meine Frage nicht beantwortet – ich fragte wer Bio ist. ich jedenfalls nicht.
Ich möchte aber gern (zumindest auf diesem BLOG) meine Identität genausowenig hinausposaunen, wie die anderen auch.
Du äußerst Dich zu meinen Beiträgen sehr abfällig und von oben herab. Ich habe selten auf grobe Klötze grobe Keile gesetzt – aber hin und wieder schon.
Als Ludwig Hasenpflug werde ich weiter hier sein, aber meinen namen, gar noch Beruf und Stadt preiszugeben, Kontonummer und Bankleitzahl, Fingerabdruck oder andere biomerische Daten – ist das dein Ernst? Ich glaube das nicht wirklich.
Ich versichere glaubhaft, n i c h t Bio zu sein. Möchte aber gern wissen, wer das sein soll? Und diejenigen, die mich als solchen bezeichnen (weil sie mich verwechseln) müssen irgendwie nicht unterscheiden können – oder wie.
Ich bitte aber um Deinen Namen, deine Stadt und Deinen Beruf, damit ich mir vorstellen kann, wer außer mir – ebensolche „Forderungen“ zu stellen wagt!
@Hasenpflug
Es gibt Beweise, daß du @Bio bist.
Und Doppelidents hast du ja wenigstens schon zugegeben.
Ich hätte an Deiner Stelle die Möglichkeit genutzt mich zu entlasten.
Der Rest sind deine üblichen dummen Ausflüchte, @Bio-Hasenmümmel
… wer ich auch immer sei
ER ist nicht ich –
und ICH bin nicht er …
Zeigt her eure Lügenbeweise
ich werde zerschmettern
ihr graues Gespinst
Lernt an den Versen,
daß Er nicht ich ist,
ich auch nicht der BIO,
der Gott wohl,
den ihr unwissend verehrt
(und irgendwie fürchtet)
Schrieb Bio denn Verse?
Beherrscht er die Metrik?
Kennt er Vernügen,
Schalk und Humor?
Bio ist einer von Euch.
Ich aber sag Euch
bin anders als Ihr,
bin anders als Bio.
Komisch, dass ihr beide den selben bescheuerten Hang zu schlechten Versen und unbegründeter Überheblichkeit habt, die selben Rechtschreibfehler macht, euch auch noch an den selben Stellen aufhaltet und euch praktisch gleicht wie ein eineiiger Zwilling dem andern. Soooo ein Zufall aber auch. Und dann kommt *Bio* auch noch, um seine Sockenpuppe, das *Hasenbein* raus zu hauen. Mein Gott, ist das dämlich!
@lottfick Hasenflucht
… komisch ist vor allem, das diese wüsten Verdächtigungen alle als Kommentare unter einem Artikel stehen, in dem es um VOREINGENOMMENHEIT und Unvoreingenommenheit geht …
Hier geht es um Wissen, Du Pappnase.
Und daß Du gern wissen möchtest, womit du deine Fake-IDs verrätst, das glaube ich Dir.
Mir geht es gar nicht darum, zu verschweigen, daß ich mehrere ID´s habe. Ich finde Eure Beiträge und ID´s sind meist sehr langweilig, unkreativ und – na ja: Eben richtig Durchschnitt und Mittelmaß.
Wenn man schon ohne Bild daher kommt, dann zeigt das doch, daß einem nicht viel einfällt …
Macht ja nichts. Also, ich werde demnächst ankündigen, wenn eine neue ID kommt.
Es geht mir nur darum, daß Ihr checkt, daß ich nicht der Bio bin.
Bitte registriert auch, daß ich nicht in den Proll-Ton verfalle, mit dem Ihr Eure ID zu kennzeichnen pflegt, – sozusagen als Markenzeichen – aber vielleicth seid Ihr ja Prolls.
Und woher solls auch kommen? Schwamm drüber!
qftt
möhre?
abgesehen davon bist du durch und durch ein troll, proll und nichtsnutz. und nun mach dich dünne .