Wenn der Satan ein Christ wäre, denn wäre er katholisch.
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… römisch katholisch?
Oh ja, „römisch katholisch“ — da hat mir die Umgangssprache, die nur eine katholische Kirche kennt, in den Satz gepfuscht…
Danke!
(Die schlechte Verkürzung bleibt zu meiner Schande so stehen.)
Da nun aber der Satan bekanntlich n i c h t römisch katholisch ist, was ist er dann – baptistisch oder presbyterianisch, orthodox lutherisch, ist er gar islamistisch, judeo-phrygisch, dorisch oder mixo-aeolisch, ist er gar „angli“kanisch, pseudhinduästhetisch, atheologistisch bzw. republikosemidemokratisch, oder (raffiniert!!!) satanistisch, wiccaorientiert, gar kryptobuddhistisch? Oder ist er doch einfach nur römisch katholisch …
So viele Fragen / so viele Antworten.
Satan ist nach biblischem Verständnis der Versucher des Menschen und ein gefallener Engel.
Dein Satz hat also gar keinen Inhalt.
Aber das ist ja nichts neues.
Kein Inhalt? Nun ja, der Nachtwächter geruht einmal mehr davon auszugehen, wir, seine Leser, wüssten schon, was er bezüglich Satan aka Luzifer unter (römisch-)katholisch versteht …
Mal @ Hasenpflug fragen? Der scheint sich ganz gut bei ihm auszukennen …
„Gesehen hab ich ihn sogar, den Verderber, den Höllenfürst. Wie ich von meiner Schwester kommen bin. Die wohnt in Schamau, da geht der Weg ab nach Tannöd. Da hab ich ihn gesehn. Am Waldrand ist er gestanden und hat rübergschaut nach dem Ödhof vom Danner. Ganz schwarz war er, mit Hut und Feder auf dem Kopf. So schaut nur einer aus*. So kann nur der aussehen, sag ich Ihnen, und wie ich mich noch mal umgewendet hab, da war er verschwunden. Verschluckt vom Erdboden.“ (Die Pfarrersköchin Maria Lichtl in Andrea Schenkels Krimi „Tannöd“)
*Als Katholik ??? So coole Outfits tragen die doch gar nicht, für gewöhnlich. Und auch ihre Hirten und Oberhirten haben sowas nicht an, sondern diese altmodischen Brokatsäcke und so. Also, wenn er sich da mal nicht irrt, der Nachtwächter, von wegen katholisch …
Nein, – der SaTaN ist wirklich einer der Söhne Gottes – und später wird er dann zum gefallenen Engel gemacht. Er vertritt im himmlischen Hofstaat die Rolle des sogenannten Staatsanwalts und hat die Aufgabe, den Schöpfer (id est DEUS) zu verklagen, – und zwar wegen der Schöpfung.
Insofern ist er doch römisch katholisch (ius etc.)
Aber was der Nachtwächter meint – ist eher das sogenannte Böse (der Teufel oder Deifi etc.) Und da ist der Satan dann eben so eine Art menschliches Existential (Heidegger) und da bieten sich im Augenblick die unglücklichen Katholiken besonders an, als Symbol oder Zeichen herzuhalten, um die Faktizität (also tatsächliche leibhaftige Wirklichkeit) dieses Bösen uns vor Augen zu führen. Jeder weiß, wovon ich rede ….
Die haben es aber auch wirklich schwer. Einmal katholisch – immer katholisch. Ehe man den Kratzer aus der Festplatte rauskriegt, da haben schon manche gute Therapeuten das Handtuch geschmissen. Entweder weil es hoffnungslos war, oder weil selber römisch k. infiltriert.
Aber es gibt auch die anderen geistlichen Langspielplatten mit entsprechenden Kratzern drauf.
– „evangelisch“
– atheistisch
– skeptisch
… kann alles teuflisch werden. Leider.
überall wo etwas zur Methode wird und dann als Gesangbuch benutzt wird – da wohnt er gern und lacht uns aus.
Hilft nur: Lachen und: Gefahr erkannt / Gefahr gebannt.
> „Nein, – der SaTaN ist wirklich einer der Söhne Gottes“
„Wirklich“? Na ja: „Ein jedes Ding, das geglaubt werden kann, ist ein Abbild der Wahrheit, sagte schon William Blake …
> „Jeder weiß, wovon ich rede“
Jeder? Ich weiss nur, dass Katholiken aus menschlichem Existenzial böse Bilder machen … Bilder zum Fürchten eben, ganz im Geiste ihrer Gottesfurcht …
> „Hilft nur: Lachen und: Gefahr erkannt / Gefahr gebannt.“
Welche Gefahr? Baudelaire fürchtete sich nicht, ganz im Gegenteil:
Dir, Satan, Lob und Preis im hohen Himmelszelt,
Wo du geherrscht dereinst, bis zu der finstren Welt,
Wo du besiegt nun ruhst und träumst in tiefem Schweigen!
Lass meine Seele sich ganz nahe zu dir neigen,
Wenn der Erkenntnisbaum sein üppiges Geäst
Hoch über deinem Haupt zum Tempel werden lässt!
Werter @ Hasenpflug: Danke für die Interpretation von des Nachtwächters Aphorismus, aber ich verstehe Sie nicht ganz: Vor welcher Gefahr wollen Sie uns warnen: Vor Satan oder vor leibhaftigen Katholiken?
P.S.: Aber Du hast ja so Recht wie der Eco, Umberto, lieber @ Hasenpflug, Ludwig: „Lachen tötet die Furcht und ohne Furcht kann es keinen Glauben geben. Wer keine Furcht mehr vor dem Teufel hat, braucht keinen Gott mehr […] dann können wir auch über Gott lachen.“ (aus „Der Name der Rose“)
Theuerste Frau Monika –
et tolle et lege – Stanislav Lem: Sterntagebücher. Dort wird ein Planet beschrieben, auf dem nur noch veraltete Maschinen an Gott (bzw. an das ästhetisch-erkenntnistheoretisch summum bonum) „glauben“. Und dieses gerade nicht deshalb tun, weil es notwendig wäre zur Furchtbekämpfung, sondern weil es ganz ohne Grund ist – also völlig frei.
Der Glaube (so wie ihn der Apostel IOANNES uns nahezubringen versucht) hat keine Furcht (Furcht ist nicht in der Liebe, denn die Furcht rechnet mit Strafe 1.Johannesbrief 4,18). Also glauben die ausgeleierten Robotermännchen innerhalb ihrer von den Menschen ihnen zugestandenen elektronischen Kolonie aus rein traditionellen und ästhetischen amao-tologischen „Gründen“ an das Unglaubliche. Finde ich so: „Das ist einen sehr guten Gedanken“.
Im Übrigen will ich vor gar niemandem warnen. Auch vor den Katholiken nicht. Sie haben da eine Herde gebildet, die sowohl zwar etliches Verderben bringt den einen, anderen aber zeitweise festen Halt darreicht, den ja die verwirrten Gewissen brauchen.
Ceterum censeo: Jeder muß sich d i e Form geistiger Knechtung selber aussuchen dürfen, mit der er die nötigen Schritte selber gehen kann. Deshalb gibt es auch im Bereich der Religionen eine Art Artenschutz, welcher garantiert, das eine Sache, wenn sie sich von selbst überlebt hat, auch von selber ausstirbt – Stichwort Archopteryx, Saurier etc. Das ist bei den Katholiken ebenderselbe Prozeß wie bei den anderen allen … Man muß es nur abwarten können. Wenn man nachhilft, dann verzögert es sich nur.
Toll! Mit bestem Dank, Gevatter Ludwig, und mit teuflisch privatedukatorischer Widmung – tolle et lege:
Wenn du nicht irrst, kommst du nicht zu Verstand!
Willst du entstehn, entsteh auf eigne Hand!
… klar, wir sind es! Wir kennen uns noch aus dem vorigen Leben … Wo warst Du denn da, Geist? Schwebtest du nicht über den Wassern?
Auch Dir kommt der Ruhm zu. Wenn auch nur in geringerer Form!
> „Wir kennen uns noch aus dem vorigen Leben“
Wer: Wir? Wenn Sie mich meinen: Ich hatte bis jetzt nur dieses eine, d. h., ich war mal kurz ‚oben‘ – da, wo die Vergabe ist, bin aber wieder gegangen; es war nichts für mich dabei.
Waren Sie das, @ Verehrter, der da so, sorry, abgefuckt auf Wolke 7 throhnte, dröhnte und tönte und den ‚Spezi‘ gab, im siebten Himmel? Dachte ich’s mir doch 😉 …
… nein, von den Asphodeloswiesen kennen wir uns. Wolke 7? Ich will Ihnen diesen „christlichen“ Lapsus gern verzeihen.
Ich danke Ihnen! Ich war ohnehin im falschen Film, d.h., im falschen Spezi-Kontext (was Sie vornehm übergehen), und falls wir uns zur Blütezeit des Affodills begegnet sein sollten, als die Wiesen wie beschneit aussahen, konnte ich Sie, bzw. Ihren Schatten wegen des starken Blendeffektes wohl nicht recht erkennen … aber ich erinnere mich jetzt, wo Sie’s sagen, wie Sie Arm in Arm mit dem Nachtwächter trunken über die Wiesen wankten 🙂 …
Aber nicht – nein, nein, nein. Nicht dieser Nachtwächter war´s. An Ihrem Arm, Theuerste, schritt ich dahin, Tautropfen umfächelten unsere bloßen Füße und wir unterhielten uns gut!
Über Platon ging es hin und her. Über das Symposium und Kritias lachten wir laut. Über das Zwerchfell debattierten wir und schlürften dabei Ambrosia aus Lilienkelchen.
Sollte ich mich derart irren? Sollte Ihr schimmernder Arm der behaarte des Nachtwächters gewesen sein?
Das sei ferne. Ich wies Euch doch noch hin auf die christallenen Markierungen dort an der gefährlichen Biegung, wo es zum Tartarus hinabfährt. Und Ihr lachtet und entgegnetet scherzend, mit mir würdet Ihr auch das Inferno nicht scheuen ….
Ihr müßt Euch erinnern, Theuerste! Besinnt Euch doch!
Sollte es wahr sein, Ludwig, Theurer, was Sie da schildern: Vergeben Sie mir: Ich war im Lethe baden.
Aber Sie bringen Licht ins Dunkel! Mit einem kräftigen Schluck aus den Wassern des Mnemosyne mag es mir gelingen, noch einmal in jenes Leben wiedergeboren zu werden und retrospektiv in jene elysischen Momente einzutauchen, die Sie doch hier als praktisch unvergesslich vor mir auftun …
… spätbürgerlich dekadentes Gelaber
Ach komm, @ Bio2, aus Dir spricht doch bloss der blanke Neid, dass Du nicht so gepflegt angesprochen wirst, wie es Hasenpflug der Moni vergönnt …
Warum so viel herumgeeier? Let´s do it!