Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kindlein, der wird nicht hineinkommen.
Jesus aus Nazaret zugeschrieben, Mk 10,13
Kinder stehen in einem viel zu gutem Ansehen, was wohl auch von der religiös geprägten Anschauung der „Unschuld“ der Kinder herrührt. In Wirklichkeit ist jeder gesunde Achtjährige ein Psychopath, und wenn die Mischung aus Realitätsferne, Selbstbezüglichkeit, wirren Gedankengebäuden und ungebremster Bereitschaft zur Durchsetzung eines eigenen Willens harmlos und niedlich wirkt, denn liegt es nur daran, dass sie sich nicht mit dem voll entwickelten Körper eines Erwachsenen verbindet. Tatsächlich ist die gesellschaftliche Hochschätzung der Kindheit ein Spiegelbild der individuellen Verdrängung einer überwundenen Phase psychischer Unangemessenheit.
Ein Wahnsinniger erscheint in diesem Spiegel wie ein Kind mit dem Körper und den Möglichkeiten eines Erwachsenen. Wo immer Erwachsene dazu aufgefordert werden, dass sie wie die Kinder werden sollen, werden sie in Wirklichkeit aufgefordert, irre zu werden.
Ein Autofahrer hört im Radio eine Geisterfahrerwarnung:
„Vorsicht! Auf der Autobahn kommt Ihnen ein Geisterfahrer entgegen!“.
Und er sagt zu sich: „Was? Einer? Hunderte!“.
Ist ja irre. Unser Problem sind „die Normalen“ heißt das neue Buch eines bekannten Psychiaters.
In diesem Sinne: Lasst uns mehr wie die Kinder werden. Die inszenieren wenigstens keine Kriege, spekulieren nicht mit unseren Milliarden und Billionen. Erwachsen sein hat für mich irgendwie auch den Geruch des Egoismus und der Halsstarrigkeit. Schlips- und Anzugträger verderben die Welt.
Wieso religiös geprägte Anschauung der Unschuld? Im hierzuland vorherrschenden Christentum (zumindest zur Zeit noch) spielt doch die ganze Erbsündengeschichte da schon dagegen: Jeder Mensch ist ein Sünder von Anfang an.
Auch der 8 jährige Psychopath, der nur Mangel am Erwachsenenkörper hat um nicht bedrohlich zu wirken…
Trotzdem scheinen Kinder nach biblischem Verständnis was an sich zu haben, was erstrebenswert ist, doch kann das nicht das auch Erwachsenen zugängliche Psychopathentum sein, sonst müßten sie ja nicht mehr so werden, wie die Kinder schon sind…
Leichtgläubig, verängstigt, naiv und dumm. Das sind die Qualitäten die ein Erwachsener für diese Religion mitbringen soll.
Ach? Das ist jetzt aber auch sehr differenziert und ausführlich begründet, ne? *grins*
Diese Eigenschaften helfen aber tatsächlich bei jeder Weltanschauung, inklusive dem modernen wissenschaftlichen Weltbild. Immer alles glauben, was einem die „Wissenschaftler“, die Priester der Neuzeit, sagen…
… die “Wissenschaftler”, die Priester der Neuzeit
Jaja. Mir sagte mal so ein Mini-„Psychopath“, dass er gern wäre wie die anderen (Deppen) in seiner Klasse und sich mit Wissen anfressen wollte wie sie; er wäre dann vielleicht glücklicher, meinte er.
Tragischer Fall, gell? Der wollte sich seine psychotische ‚Unschuld‘ bewahren …