Wenn ein Mensch krank wird, sollte er besser zum Tierarzt — am besten zum Tierarzt für Klein- und Haustiere — gehen, nicht zum „Menschenarzt“, denn beim Tierarzt würde er um vieles menschlicher behandelt. Er erhielte vor und während aller oft unangenehmen Behandlungen, denen er doch eher machtlos und ohne jedes wirkliche Verständnis ausgeliefert ist, einen zwar professionell stereotypen, aber dabei doch warm gemeinten Zuspruch, was für ein tapferes, braves und hübsches Wesen er sei, und diese Worte würden durch begleitend verabreichtes Streicheln fühlbar zweiarmig gemacht werden. Bei aller eingeschliffener Routine wirkt dieses Verhalten von Tierärzten doch niemals zynisch. Kein „Menschenarzt“ betrachtet seine Patienten in seiner Praxis neben der Sicht als Ansammlung kranker Organe und abweichender Laborwerte so sehr als psychisches Wesen, wie es ein solcher Tierarzt mit den doch vieles unbewussteren und dumpferen kleinen Haustieren tut. Und noch eines hat der Tierarzt dem „Menschenarzte“ voraus: Er nimmt es hin, dass seine „Kunst“ an ein Ende gerät, dass eine Lage so hoffnungslos ist, dass der Tod für das kranke Tier nur noch Erlösung bedeutet und führt in aller professioneller Liebe eine Einschläferung durch, um auch darin das sterbende Tier mit Streicheln und Zuspruch zu begleiten. Der „Menschenarzt“ hingegen, er versucht, das qualvolle Krepieren so weit es geht in die Länge zu ziehen, vielleicht auch, weil langwieriges Kranksein ein gutes Geschäft für ihn ist.
Mit Gruß an F. und M. und auch an G.
Wie wahr.
Nicht zu vergessen, dass in den meisten Fällen die Bezugs- und Vertrauensperson des Tieres anwesend ist, was beim Menschenarzt wegen des ganzen Geheimquarks und der stationären Behandlung eher selten der Fall ist. Die Schweigepflicht gegenüber Dritten hat wohl eher andere Gründe. Darüber lasse ich mich aber nicht aus, sonst steigere ich mich wieder hinein und gehe noch heute Nacht einen bestimmten dieser Verbrecher ermorden.
Ich muss aber betonen, dass es zugegebenermaßen wenige in dieser Zunft gibt, die menschlich, einfühlsam und trotzdem kompetent sind.
„Geh zum (Menschen-)Arzt oder bleib gesund!“
Ich würde mich ausschließlich von Dr. Bob alias Rowlf aus der Muppets-Tierklink (animal hospital) behandeln lassen 😉
Solange der Tod so ein einträgliches Geschäft ist, wird kein Mediziner seinen Patienten ein zeitiges Ende ermöglichen. Schließlich wollen die Apparate finanziert sein, die von der Industrie ausschließlich zwecks Folter zwischen Leben und Tod entwickelt wurden und eigentlich in den meisten Fällen überflüssig sind. Eine Enttaubuisierung des Todes wäre wesentlich gesünder für die Gesellschaft.
Wie dir jeder Pferdefreund berichten kann, leben „unfreundliche“ Tierärzte deutlich gefährlicher – der Umgang mit 800kg panischem Fluchttier gehört zu den weniger erstrebenswerten Erfahrungen des Lebens, das beruhigende Verhalten des Tierarztes ist somit zumindest teilweise reiner Selbstschutz.
Die meisten mir bekannten Tierärzte berichten darüber hinaus, dass die Kooperationsbereitschaft der Patienten durch das Schaffen einer vertrauenerweckenden Atmosphäre deutlich erhöht wird. Humanärzte sollten sich hier wirklich ein Beispiel nehmen – vielleicht hilft es ja, den Arzt bisweilen zu beissen 🙂
Was in der Medizin oft versäumt wird, das ist in der Erziehung und Pädagogik schon lange bekannt, wie man besser manipuliert.
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LLAP =Λ=
[via]
https://de.wikipedia.org/wiki/B._F._Skinner