Die Content-Industrie kann es einfach nicht hinnehmen, dass mittlerweile eine technische Infrastruktur entstanden ist, in der Informationen aller Art frei und mühelos kopierbar werden. Weil. Das Geschäft dieses Industriezweiges darin besteht, von Natur aus nicht knappe, leicht duplizierbare Güter künstlich zu verknappen und auf diese Weise künstliche Marktpreise mit diesen künstlich verknappten Gütern zu erzielen. Bei so viel Künstlichkeit verwundert es auch nicht weiter, dass sich jetzt auch so genannte „Künstler“ für die öffentliche Desinformation der Menschen und insbesondere der Vertreter der politschen Kaste hergeben. Und. Einen offenen Propaganda-Brief der Content-Industrie an Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer Unterschrift aufwerten:
Rund 200 teilweise prominente Künstler haben einen vom Bundesverband Musikindustrie verfassten offenen Brief an Angela Merkel unterzeichnet, in dem die Bundeskanzlerin aufgefordert wird, sich für den Schutz des geistigen Eigentums einzusetzen und das Thema „zur Chefsache“ zu machen.
Was mit diesem „zur Chefsache machen“ gemeint ist, das ist erfrischend klar. Es geht um eine Kriminalisierung der Internet-Nutzer in Deutschland, und zwar der überwiegenden Mehrheit der Internet-Nutzer. Und. Um die damit verbundene Forderung nach weitgehender Überwachung des Netzverkehres, um die gleichermaßen eindeutigen wie einseitigen Interessen der Content-Industrie durchzusetzen. Am besten wohl mit harten, abschreckenden Maßnahmen. Dabei wird mit Zahlen nicht gespart, so dass durchaus die verhaltene Frage aufkommen kann, woher diese Lobbyarbeiter das eigentlich wissen. Angeblich soll der Umfang illegal kopierter Werke das Volumen der legal lizensierten um das zehnfache übersteigen, und siebzig Prozent des gesamten Netzverkehres soll allein auf diese eine Nutzungsform zurückgehen. Im Land der Dummen ist man ja so versessen auf Zahlen, dass da vielen schon die Frage nicht mehr aufkommt, woher diese Zahlen eigentlich stammen. Mir kommt sie sehr wohl auf, und ich frage die dreisten werten Herren Autoren dieses offenen Briefes, woher diese Zahlen eigentlich stammen. Man wird doch dort wohl nicht etwa heimlich das Fernmeldegeheimnis missachten und verdeckt den Netzverkehr „abhören“, oder?
Nein, wenn man nur kurz darüber nachdenkt, fällt sofort auf, dass diese Zahlen völlig aus der Luft gegriffen sein müssen. Umso. Übler. Ist die an sich schon üble Aktion, die sich nicht schämt, plump manipulative Mittel zu benutzen.
Angesichts der jüngeren technischen Entwicklung sollten wir alle einmal etwas innehalten, um diese im Stile der Reklame daher kommende Lobbyarbeit und Propaganda der Content-Industrie angemessen zu würdigen.
Hierzu einmal ein kleiner Blick zurück in die Vergangenheit. Die vernetzten Computer sind ja nicht die einzige Verbesserung der Informationstechnik in der bisherigen Menschheitsgeschichte, und sie werden wahrscheinlich (und hoffentlich) auch nicht die letzte Verbesserung bleiben. Vermutlich in den Dreißiger und Vierziger Jahren des 15. Jahrhunderts wurden die Grundlagen für eine informationstechnische Neuerung gelegt, deren gesellschaftliche Auswirkungen bis heute nachwirken. Gemeint ist hier die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern durch Johannes Gutenberg. Die recht simple technische Idee machte es erstmals in Europa möglich, schriftlich festgehaltene Informationen mit relativ geringem Aufwand zu vervielfältigen, was eine deutliche Verbesserung gegenüber der Handarbeit der klösterlichen Skriptorien oder der individuellen Fertigung einer Druckplatte für jede einzelne Seite einer zu druckenden Publikation war. Dieser Fortschritt machte erstmals in der europäischen Geschichte Information und damit die Möglichkeit zu Wissen und Bildung für breitere Schichten der Bevölkerung und außerhalb des klösterlichen Umfeldes zugänglich. Dies führte zu einer Ausbreitung der Alphabetisierung unter bislang vorwiegend analphabetischen Menschen, zum Zerfall des bisher bestehenden röm.-kath. Monopols auf Wissen und Bildung, zur Reformation, zur Aufklärung, zur Verbesserung des hygienischen Bedingungen, zur allgemeinen Demokratisierung der Gesellschaft. Beinahe alle folgenden Fortschritte der europäischen Kultur sind mehr oder minder auf diese eine Innovation zurückzuführen, sie sind Kinder der leicht duplizierbaren Information. Unsere gesamte Kultur (einschließlich ihrer blutigen Seiten) wäre nicht denkbar, wenn die Erfindung Gutenbergs unterdrückt worden wäre.
Natürlich wurde diese Technik auch missbraucht, und sie wird es bis heute. Zum Beispiel von der Content-Industrie für diesen in seinem Ton und in seiner Zielsetzung recht schamlosen Werbefeldzug. (Die Werke der „Künstler“, die dieses üble Elaborat unterschrieben haben, werden fortan von mir boykottiert, bis sich diese Menschen öffentlich dafür entschuldigt haben, sich für so etwas herzugeben.) Und natürlich kommt diese Technik mit ihrem eigenen Problemkreis daher. Nämlich. Mit den benötigten Produktionsmitteln für den Druck und die Verbreitung massenwirksamer Informationen, deren Besitz und Verwendung immer an Geldbesitz gekoppelt ist. Die Pressefreiheit unter diesen Bedingungen war und ist vor allem ein Recht für die Besitzenden. Was ein Problem ist. Das bis auf den heutigen Tag fortbesteht und das sich momentan durch die Zentralisierung in Form von Nachrichtenagenturen und durch die Abhängigkeit des gesamten journalistischen Betriebes von der Reklame noch verschärft.
Für mich liegen die Parallelen der damaligen zur heutigen Entwicklung auf der Hand. Ebenso wie die Unterschiede. Zunächst zu den Unterschieden. Mit der Infrastruktur des Internet ist erstmals eine Informationstechnik geschaffen worden, die völlig dezentral organisiert ist, da sie prinzipiell ein Netzwerk gleichberechtigter Rechner ist. Das macht die Kontrolle über die transportierten Inhalte schwierig bis undurchführbar; das Internet ist ein inhärent demokratisches Medium. (Was übrigens auch auf die „demokratische Gesinnung“ derer schließen lässt, die dieses Medium unablässig als Gefahr bezeichnen und betrachten.) Auch sind die Missbrauchsformen andere geworden. Ich weiß nicht, ob die veröffentlichten Zahlen der Content-Industrie auch nur ansatzweise der Realität nahe kommen, aber ich kenne andere Zahlen, die ich auf Anfrage gern nachweisen kann. (Hier der heutige Stand:) Fast 95 Prozent meines Mailaufkommens sind Spam, und 89 Prozent der Kommentare in diesem Blog sind Spam. Wenn mich jemand nach dem größten Problem im gegenwärtigen Internet fragen würde, denn würde ich diesen schwer benennbaren Komplex aus illegaler Werbung (für meist kriminelle Angebote) und kriminellen Attacken auf die Integrität von Computersystemen an erster Stelle anführen — der Schaden, der durch dieses mafiöse Millardengeschäft bei arglosen Netznutzern angerichtet wird, ist niemals erfasst worden, dürfte aber immens sein. Hier ist noch viel Aufklärung von Nöten, und es spricht Bände, dass die Content-Industrie diese Aufklärung nicht einmal ansatzweise leistet.
Nun aber zu den Parallelen. Mit der Verbesserung der technischen Grundlagen der Ausbreitung von Information wurden und werden bestehende Monopole der Information gefährdet. Das war schon beim oben erwähnten Buchdruck mit beweglichen Lettern der Fall, der dazu führte, dass das bisherige kirchliche Monopol zerbrach, und es ist ebenso jetzt der Fall. Dies geht immer auch damit einher, dass bislang unterdrückte (also künstlich knapp gehaltene) Informationen einem breiteren Kreis von Menschen müheloser und mit geringerem Aufwand an Kraft und Geld zugänglich werden, und das ist — unabhängig von gewissen, damit verbundenen Exzessen — eine löbliche Entwicklung. Der. Wir alle. Bis heute viel Gutes zu verdanken haben. Die Vertreter der Content-Industrie, die diese Aktion mit aller Geldmacht als gekaufte Reklame in die große Presse pressen, gehören zu den Verlierern dieses gesellschaftlichen Fortschritts. Und. Sind atemlos darum bemüht, diesen Fortschritt aufzuhalten. Sie erinnern in ihrem ganzen Gehabe an eine Horde Mönche aus einem klösterlichen Skriptorium, die sich darum bemühen, die bessere Technik als Teufelswerk zu kennzeichnen. Um auf diese Weise ihre gefährdeten Privilegien zu verteidigen. Nur. Dass man heute nicht mehr den Teufel an die Wand malt, sondern — auch dem Buchdruck sei es gedankt — „aufgeklärten“ Aberglauben verbreitet und die Nutzer der neuen Technik zu kriminalisieren sucht. Die dazu flugs ausgeknobelten Zahlen appellieren ebenfalls an einen „aufgeklärten“ Aberglauben, und sie werden wohl leider von vielen Menschen gar nicht wirklich hinterfragt werden.
Ich als Autor und Mitgestalter des deutschsprachigen Internet fühle mich durch diese Aktion, die ich zwar in ihrer Motivation verstehen kann, die ich aber in ihrer gleichermaßen hilflosen wie schamlosen Durchführung fast schon lächerlich finde, persönlich beleidigt. Ich, der ich jeden Tag auf eigene Kosten und mit eigenem Aufwand einen kleinen, marginalisierten Beitrag zur Ausgestaltung des Internet leiste, werde im Rahmen dieser Aktion auf eine Stufe mit Menschen gestellt, deren (übrigens natürliche) Techniknutzung kriminalisiert wird und es wird mehr als nur unterschwellig danach gerufen, dass es die Politik der BRD zur „Chefsache“ macht, auch jemanden wie mich — der ich übrigens meine Kunst und meine Musik zur freien Verfügung stelle — wie einen potenziellen Verbrecher zu behandeln und permanent in seiner Internetnutzung zu observieren. Das finde ich — mit Verlaub — schon ziemlich arschlochhaft. Und. Zwar auch. Von jenen. Die so etwas mit ihrem Namen unterschreiben.
Um dieser einseitigen Kriminalisierung aller deutschen Internet-Nutzer wenigstens ein bisschen entgegen zu treten, ist hier mein eigener
Offener Brief an Angela Merkel
Werte Frau Bundeskanzlerin,
mit großer Sorge, aber auch mit einer gewissen Erheiterung verfolge ich die Bemühungen gewisser Verbände, auf Ihre politischen Entscheidungen Einfluss zu nehmen. Zurzeit wird dies von der Musikindustrie über einen „offenen Brief“ versucht, der von einer Vielzahl von Menschen unterschrieben wurde, die aber sämtlich von der institutionalisierten Vermarktung ihres Schaffens durch diese Industrie wirtschaftlich abhängig sind. In diesem in der Form einer ganzseitigen Anzeige in die Presse gebrachten Brief wird bewusst ein sehr einseitiger Eindruck vom Internet und von den Nutzern dieses Computer-Netzwerkes erweckt. Dieser Eindruck ist für jeden Gestalter des deutschsprachigen Internet beleidigend, und er wirft zudem die Frage auf, in welcher Weise die in diesem Brief genannten Zahlen ermittelt wurden.
Als freier dadaistischer Künstler, Musiker, Autor und aktiver Mitgestalter des öffentlichen kulturellen Lebens in meinem Umfeld bin ich jeden Tag froh über die Möglichkeiten des Internet. Ohne dieses Medium wäre es mir — und vielen anderen Kulturschaffenden — nicht möglich, Menschen an mein Werk heranzuführen, ohne mich in eine für mich selbst und mein gesamtes Werk sehr unvorteilhafte Abhängigkeit von den Mechanismen der Inhalte-Industrie und ihrer Produktionsmittel zu begeben. Allerdings verfolge ich mit meinem Werk auch keine Absicht der Gewinnerzielung, weshalb ich es völlig frei zur Verfügung stellen kann. Dabei konnte und kann ich immer wieder beobachten, dass es neben mir noch sehr viel mehr Menschen gibt, die ihre Teilhabe an der Kultur aktiv verstehen und sich nicht auf das passive Konsumieren industrieller Kulturerzeugnisse beschränken. In der Tat ist es so, dass einige öffentliche Kulturveranstaltungen, an denen ich mitgewirkt habe und mitwirke, ohne die Möglichkeiten des Internet niemals existiert hätten, wir haben uns als kreativ-schöpferische Köpfe über dieses Medium kennengelernt und beschlossen, gemeinsam ein Zeichen für ein lebendiges, kulturelles Leben zu setzen. Alle unsere Veranstaltungen waren exquisit nicht-kommerziell und haben mit Mühe und Not unsere Kosten gedeckt, während wir die Arbeit an unserem Werk immer auch befriedigend und beglückend fanden.
Auf diesem Hintergrund empfinde ich — und vermutlich mit mir auch viele weitere Menschen — es als empörend, in welcher Weise das Medium Internet in diesem „offenen Brief“ der Musikindustrie kriminalisiert wird; darüber hinaus erachte ich es als persönliche Beleidigung, dass solches Ringen der Rechteverwerter immer mit der impliziten oder expliziten Forderung nach einer weitgehenden Observation des Internet-Verkehrs einher geht, ganz so, als sei jemand wie ich ein gefährlicher Verbrecher.
Ich gehe davon aus, dass Sie die große Einseitigkeit dieser plakativen und rhetorisch recht üblen Darstellung der Musikindustrie selbst durchschauen können. Doch ich wünsche mir darüber hinaus sehr, dass Sie in unmissverständlicher Weise zu dieser unerträglichen Verunglimpfung der aktiven Gestalter des deutschsprachigen Internet und der Kulturschaffenden in Deutschland Stellung nehmen und diesem allzu einseitigen und eindeutigen Versuch der Vertretung wirtschaftlicher Interessen der Musikindustrie eine angemessene Abfuhr erteilen. Besinnen Sie sich bitte auf die grundgesetzliche Freiheit allen künstlerischen Schaffens und verweisen Sie auf die große Bedeutung des Internet als Träger einer lebendigen Kultur auch in jene Schichten hinein, die von der vermarkteten, institutionalisierten Kultur nicht mehr erreicht werden! Ich glaube, dafür wären ihnen neben mir viele Gestalter des Internet dankbar, selbst jene, die — wie ich — mit anderen politischen Leitlinien ihrer bisherigen Kanzlerschaft nicht einverstanden waren.
Hochachtungsvoll
Der Nachtwächter
ich wusste doch schon immer dass die „söhne mannheims“ und im speziellen der xavier naidoo scheinheilige prädiger sind!
die unterschrift unter dem offenen brief an das merkel und das video/ der song „Babylon System“ passen einfach nicht zusammen und bestätigen mich da nur.
der typ ist echt das letzte.
Zu Bio (3): Da sind so einige Kandidaten dabei, die sich schon immer mit verkaufsfördernden Alternativgetue hervorgetan haben und dabei eher Panne waren. Und natürlich auch einige, bei denen ich niemals etwas anderes erwartet hätte, wie zum Beispiel dieses Retortenprodukt namens „Tokio Hotel“ oder diese „echt harten Typen“ von „Oomph!“ — brrrr! Eigentlich passen die jetzt ganz gut mit Samy Deluxe, DJ Ötzi und Scooter auf diese große Namensliste.
Mich wundert nur, wer dem Reinhard Mey im Hirn rumgefummelt hat, dass er sich für so eine Scheiße hergibt. Hat der es inzwischen so nötig? Auch der Heppner ist eher ein bisschen erschreckend, aber nachdem jetzt Wolfsheim so richtig kaputt ist, scheint der wirklich zu glauben, dass er nun unbedingt besonderer Zuwendung von Seiten der CD-Presser bedarf. Ist schon ziemlich mistig, wenn man von dieser Rechte-Mafia so abhängig geworden ist. Egal, die haben mitgemacht und sind bei mir unten durch, bis sie sich offen dafür entschuldigen.
Vielleicht sollte es einigen dieser offenbar weltfremden Affen einmal klar werden, dass sie mit der Teilhabe an dieser Aktion ihre eigenen Fans kriminalisieren. Das ist keine gute Idee, jedenfalls nicht, wenn man von seiner Musik leben will und deshalb auf eine gewisse Zuneigung seiner Fans angewiesen ist.
Interessant finde ich aber auch, welche an sich recht populären Namen man nicht unter diesem unverschämten Dokument der Gier und Fortschrittsfeindlichkeit findet. Ich habe ja sofort ein Auge darauf geworfen, ob ich auch so etwas wie „Die Ärzte“ oder „Die Toten Hosen“ darin finde, um einmal Gelegenheit zu kriegen, die so richtig durch den Kakao ziehen zu können. Aber nein, die haben sich nicht dazu entblödet, so etwas mitzutregen. Ebenso wie (ich habe auch danach sofort Ausschau gehalten) „Die Fantastischen Vier“. Dass solche recht populären Bands mit stark gebundener Fangemeinde nicht von den Vertretern der Musikindustrie heftig umworben wurden, bei diesem Hirnbeiz mitzumachen, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Deshalb fand ich es ja auch so erstaunlich.
So zeigt sich wenigstens einmal recht deutlich, wer nur alternativ tut, um ein entsprechendes Image zu vermarkten, und wer wirklich nicht alles mit sich machen lässt. Und das. Kann durchaus ein Leitfaden sein, wenn man über den Kauf von Tonträgern oder den Besuch von Konzerten nachdenkt.
Du gehörst exakt NICHT zu den Gruppen, für die irgendein Politiker aktiv würde. Keine Absicht zur Gewinnerzielung? Tss, Systemzersetzer, Du. Bringst nur andere noch auf die Idee, dass es auch ohne geht. *g*
Oh mein Gott, wer hätte das nur gedacht! Die Anzahl der in Freiheit, Freundschaftlichkeit, Offenheit und Menschlichkeit kopierten Informationen ist zehnmal größer als die der durch Geld gekauften! 😆 Dann einfach die unverzichtbaren Etiketten „illegal“ und „legal“ draufknallen und schon wirkt es so als wäre die ganze Bevölkerung bösartige Terroristen. Warum sperren sie nicht einfach gleich die ganze Bevölkerung ein? Das würde alle Probleme restlos lösen.
Pflichtlektüre für alle die Reinhard M. für die Ausgeburt des leutseeligen Künstlers hielten:
http://www.holger-hatke.de/amrande/reinhardmey.html
nach dieser Lektüre wundert man sich nicht mehr darüber das Herr M. diese Volksverarschung mitmacht.
Ich bin echt froh in den letzten 15 Jahren von dem nix mehr gekauft zu haben und bereue jeden Pfennig den ich ihm davor in den Rachen geworfen habe.
Am geilsten ist es immer noch das sich Herr Naidoo für soetwas prostituiert hat. In Liedern wie „Abschied nehmen“ hieß es wortwörtlich „ich scheiß aufs große Geld“ und dann möchte er den Leuten in „Seelenheil“ vorheuchelen wie sie denn ihr richtiges „Heil“ zu erreichen hätten und legt anscheinend viel Gewicht auf Gefühle und Mitleid als wenn er wüsste wovon er spricht. Und letzten Endes praktiziert er doch nicht das was er gepredigt hat, somit wird auch deutlich worin das eigentliche Heil dieser Seele besteht – nämlich in kaltem, hartem, Geld.
Zu cassiel (8): Danke für den „Ent-Täuschenden“ Hinweis.
Zu cassiel (8):
hmmmm…. wenn ich diese story lese und unten ankommen, denke ich fast unweigerlich an vampirismus.
aber nicht an „reinblütige“ vampire, sondern an nen hinterlistigen untergebenen doppelagenten….. nicht dass ich reinblütige mehr mag, aber so kommts mir halt vor…..
da ist die tarnung wohl aufgeflogen 😈
ich persönlich verachte heute schonmal aus prinzip solch menschen, wie sie sich uns auch wieder mit dieser „chefsache“ zeigen…. und das ist ja bei weitem nicht das einzige beispiel.
wie cassiel schon an anderer stelle sagte, ist es
heuteeinfacher nicht (auf) die schlechten menschen zu zählen, sondern die guten. denn das sind viel weniger.was mir an der alternden gesellschaft gut gefällt, ist die wahrscheinlichkeit dass die „älteren“ menschen einfach den müll der content-mafia nicht mehr kaufen…… dann erledigt sich das problem vielleicht von aleine. vieleicht ist die ausbeutug und der betrug an der jugend nur ein temporaler zustand – aber da ich ja auch nicht gerade ein optimist bin, könnte sich das noch um einiges hinziehen.
dann wenn die alten gelernt ham die jungen zu „vernünftigen“, bzw. das fortschreiten der evolution solche kanalratten überwunden hat.
Zu Bio (11):
„jugend“ in anführungszeichen als sinnbild für frisches blut, neue opfer oder begehrte fremde energie…..
Zu Anonymous (9):
appropo „anonymous“ (der nick passt einfach dazu ;)) und (++)
<blockquotesomit wird auch deutlich worin das eigentliche Heil dieser Seele besteht – nämlich in kaltem, hartem, Geld.
(++)
scroogle
also wenn man da tiefer gräbt, könnte es passieren dabei in der „verschwörer“ecke zu landen – es gibt da studios, die man durchaus mit dieser „kirche“ in verbindung bringen kann 😈
Ist mir zuviel text zum lesen
Zu Bubu (17): Hihi, und meiner Kurzfassung würde man nachsagen, dass sie zu prollig und unsachlich ist. Dies ist schon ein gekürzter Text. 😉
dann gib nächstes mal doch gleich eine 160 zeichenlastige icq naricht raus ^^ das ist das maximum für jedes junge gehirn.
nebenbei den icq könntest du auch mal einschalten ^^
da ich heute ein intressantes feedback zu diesem thema bekommen habe: „ich kann die künstler verstehen, die hauptberuflich am existensminimum herum krepeln, das sie für eine verschärfung der urheberrechte sind“
hat irgendein unterzeichnerInn wirklich probleme mit ihrem einkommen???? wäre der einzige grund. aber auch hier: ^^ geht arbeiten! falls ihr nicht eure 5 autos nicht ganz finanziert bekommt.
Die Bücher waren aber nie gratis zu haben und nie hat jemand gefordert, dass alle Buchdruckereien umsonst arbeiten sollen.
Nur weil du für Gratis arbeiten willst, bist du nicht das Mass aler Dinge. Das Maß heisst hier arbeitsteilige Gesellschaft, welche auf Lohn für geleistete Arbeit aufbaut, da sie auch Kosten für in Anspruch genommen Leistungen verursacht (Miete essen Heizung).
lehrmittelfreiheit wurde ja auch in niedersachsen abgeschaft.
Zu MMM (20):
es war auch niemals so, dass jeder einfach so bücher herstellen konnte und urheberrechte waren vornämlich dazu da „raubkopien“ im wirtschaftlichen sinne, also im grossen gewerblichen ausmass zu verhindern. es war auch ein schutz vor plagiate, aber niemals sollte das urheberrecht ein instrument zur kriminalisierung der bürger sein und schon garnicht ein instrument mit dem eine lobby den technischen und kulturellen fortschritt der menschheit massgeblich beeinflussen, lenken oder sogar unterbinden kann.
tut mir leid, aber deine denke und „deine“ gesellschaft ist von gestern und dinosaurier sterben nun mal aus. ob sie das wollen ist dabei keine frage, nur wie lange ihr todeskampf dauert!
2:Tom
Ich verwende schon lange konsequent das Wort „Mafia“ zu genaueren Beschreibung bestimmter institutioneller Gruppierungen mit kriminellem Hintergrund, nicht nur Musikmafia:
Unterhaltungsmafia
Rechteverwurstermafia
Parteienmafia
Politmafia
Industriemafia
Justizmafia
Verwaltungsmafia
Regierungsmafia
Parlamentsmafia
und als Oberbegriff
Staatsmafia oder EU-Mafia
Originale setzen Zeichen
Kinder und Jugendliche sensibilisieren.
Keine Akteneinsicht bei Filesharing-Vorwürfen
LG Offenburg: Ermittlung von Tauschbörsennutzern durch Staatsanwaltschaft oder Polizei ist zulässig
mal hüh, mal hott… so kennen wir sie, unsere recht(s)sprechung
Urheberrechtsexperte ärgert sich über „Frechheiten der Musikindustrie“
Zu Bio (29):
hab den artikel hier mal dort verlinkt 😉
Ich empfehle einen Blick nach England zu werfen. Dort wohnte zuweilen Robert Fripp, Gitarrist bei King Crimson, der sich über Jahre im Rechtsstreit über sein geistiges Eigentum (? – ist das ein wirklich klar definierter, juristischer Begriff) mit dem vormals damit beschäftigten Plattenlabel befand.
Eins seiner „Lieblingsthemen“ ist die Frage, wie ein Künstler, in seinem Fall Musiker, im -er nennt es marketplace- Musikgeschäft erfolgreich und fair operieren kann: sprich, für seine Arbeit fair bezahlt zu werden und, viel wichtiger, überhaupt zum Musizieren zu gelangen.
Kunst und Musik sind nunmal heikle und fragile Prozesse, die nur unter viel Leid auf einem Jahrmarkt mit Autoscootergeräuschkulisse losgetreten werden können.
Seine Argumentationskette kann in den ins Netz gestellten Tagebucheinträgen (blogg? =]) nachgelesen werden. Zu finden auf der Seite http://www.dgmlive.com/rf/
Viel Spaß
Zu Tem (31): wenn er für den markt produzier/musiziert ist er doch selbst schuld wenn er sich da einengt….. was solls warum soll ich da mitleid haben?
wenn er tourt und konzerte gibt, kann er auch davon leben denk ich, gerade im rock(?) bereich!? und noch viel wichtiger, er kommt auch zum musizieren und proben sowieso… wenn er ned sooo gut ist um sich vermehrte „faulheit“ leisten zu können.
wenn er mich voll pienst, weil er nen manager braucht (ich kenn den ned) um am marketplace bestehen zu können, dann ist das sein markt, den er ned selber verwalten will.
je freier das schaffen und puplizieren wird umsomehr muss sich auch jeder um sich selbst kümmern….. das signen von major-verträgen, „alles ist in butter“ denken mag ja bequem sein und hat auch gut funktioniert. wenn er aber künstliche mechanismen schafft und braucht, die guasi, antiutopisch gedacht, das musizieren (pfeifen, singen, sharewaresequenzer) unter strafe stellt oder das reproduzieren von klang, schallwellen monopolisert, dann, muss ich mich schon fragen wessen sklave er ist , odeer obs einfach nur ein arschloch ist.
musizieren war auch lange zeit ein ding der priviligierten…. heute kann jeder irgend ein geräusch machen. und sei es nur mit dem handyklingeltone-iphone studio. die abhängigkeiten des marktes lösen sich auf, oder spezialisieren sich… nur weil ihr berufstand bzw. sich die tätigkeit verändert ist noch lange kein grund die technische entwicklung zu unterdrücken weils bequem ist!
wenn sie damit ned zurecht kommen – ab in ne umschulung „nen anständigen beruf“ lernen….. und wenn er noch gute konzerte gibt, dann vertickt er viell. auch noch paar tonträger. dann ist aber nicht mehr der tonträgerverkauf die tragende säule und viell. beruhigt das dann auch sein gewissen und stärkt sein selbstbewusstsein – – weil er es selber gemacht hat!
greetz
axo wegen seiner argumentationskette… ich hab jetzt keine lust mich durch sein engl. blog zu wursteln… das waren nur so paar gedanken zu:
bei dem brief wäscht eine hand die andere, mehr kohle für die ach so tollen „künstler“ gegen mehr kontrolle für den internetnutzer. also plus und plus ergibt doppelt minus…für wen ist ja hinlänglich bekannt – den dummen bürger