Reinhard Jeilen schreibt in der Telepolis im Rahmen eines Artikels über die GEZ klare und wahre Worte zum „Inhalt“ des staatlichen und wirtschaftsfinanzierten Fernsehens:
Mit der Privatisierung von Rundfunk und Fernsehen hat sich ein Wettlauf nach unten ergeben, der auf die öffentlich-rechtlichen Sender übergreift und dessen Ende noch gar nicht abzusehen ist. […] kanalübergreifend wird ein Menschenbild vermittelt, bei dem man sich im Grunde wundern muss, dass es nicht mehr Angriffe auf Marginalisierte gibt. Indem die Medien schlicht und einfach das liefern, was sich am Besten verkauft – und das scheint vor allem die Darstellung von Selbsterniedrigung und die Propagierung von Gier zu sein – kommt ihnen ein zentraler Platz in der Propaganda zur Sicherung und Stärkung sozialer Ungleichheiten zu.
Dem kann ich nur beipflichten.
Ein Beispiel: Ich gehe regelmäßig auf politische Demonstrantionen um meinen Unmut auszudrücken oder um Faschisten nicht einfach kommentarlos maschieren lassen.
Die auf solche Demonstrationen regelmäßig folgenden Berichte in Zeitungen, Internet und Fernsehen haben mit dem was ich dort erlebe meist gar nichts zu tun.
Wenn es zu Gewalt kommt, dann praktisch immer als Reaktion auf polizeiliche Übergriffe – die auf solchen Veranstaltungen nahezu jedesmal vorkommen.
An den Ausserirdischen: Um so wichtiger, dass man eine Gegenöffentlichkeit schafft. Diese darf allerdings nicht reflexartig jene Muster aufgreifen, die von der gegenwärtigen Content-Industrie bedient werden. Vielmehr muss sie sich an jene richten, die wenigstens bemerken, „dass etwas nicht in Ordnung ist“ — dieses Bemerken ist ja immerhin schonmal ein Anfang. Die Muster der Content-Industrie müssen auseinander genommen werden. Wer Unterhaltung will, soll sich doch vor die Glotze packen, das macht dumm und gewalttätig.
Die Chancen für eine derartige Gegenöffentlichkeit stehen eigentlich recht gut. Zumindest die gebildeten und die mit politischem Bewusstsein ausgestatteten Menschen spüren immer deutlicher, dass die etablierten Medien nur noch Huren sind, die für die Werbekunden die Beine breit spreizen, aber dabei vergessen, was die eigentliche Aufgabe der Journaille wäre.
Aber niemand glaube, dass Blogs allein eine Gegenöffentlichkeit wären. Ein Blog ist erstmal nur ein CMS, mehr nicht. Die meisten Blogs greifen dann auch recht blind das auf, was ihre Autoren in den etablierten Medien vorfinden.
zur gegenöffentlichkeit
stimmt schon dass vermehr leute empfinden wie doof TV doch (geworden) ist, aber anscheinend scheint es noch genug zu geben die garnix mehr merken und einfach nur dumm in die röhre klotzen. wie sonnst würde sich so ein programm halten können ?
mal ein zitat aus dem angesprochenen artikel und zwar zu der preisverleihung:
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Allerdings bleibt die Frage, ob die kritische Aktion nicht eher den entgegengesetzten Effekt haben wird – insofern nämlich das Fernsehen schon längst nicht mehr nach qualitativen, sondern nur mehr nach aufmerksamkeitsökonomischen Kriterien agiert – und jede Preisvergabe steigert auch die Aufmerksamkeit.
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ich seh das auch so…. es bewirkt genau das entgegengesetzte und wird ein teil von diesem verblödenden schauspiel.
zur GEZ:
http://www.gez-abschaffen.de/Redeverbot.htm
zensur vom feinsten…..
http://www.gez-abschaffen.de/meinezwangsanmeldung.htm#JetztWirdsErnst
ist ne zwangsanmeldung nicht auch ne urkundenfälschung ?
hier die hauptseite, die noch mehr über die GEZ auf lager hat:
http://www.gez-abschaffen.de/
hmmmmmm waren doch nur 3 links !?
Oh, der Kommentar wurde aber ganz heftig bewertet. Der lag nicht nur wie sonst unter „Moderation“, sondern schon unter „Spam“. Manchmal hasse ich das dumme Skript, das nicht einfach einen Text versteht.
Aber immerhin, die fünf Freunde des zeitgemäßen Kartenspiels gegen Geld sind ebenfalls unter Spam gelandet… 😉
na endlich hat das script gelernt dass ich der pöse spammer bin 😆 😉
Gegenöffentlichkeit fängt eben schon bei der Agenda an. Die meisten Blogs eifern Bildblog.de nach indem sie sich die Agenda von den Massenverdummungsmedien diktieren lassen. Das kann jetzt jeder mal bei sich selbst überprüfen in wie fern er in diesem Sinn „gegenöffentlich“ ist.