Ein Musterbeispiel dafür, wie gefährlich die gegenwärtige Content-Industrie wirklich ist, kann zurzeit jeder Fernsehzuschauer und Zeitungsleser verfolgen. Der Zustand der gesamten Journaille unter den Bedingungen der Content-Industrie ist es geworden, dass die Meldungen einiger weniger großer Agenturen in aller Regel ohne Veränderung oder Ergänzung übernommen werden. Das ist schnell, billig und bequem; und es füllt die weißen Flächen zwischen jenen Werbeflächen, auf welche es allein noch im News-Geschäft ankommt.
Der eigentlich redaktionelle Teil der Publikationen wirkt dabei so gleich lautend, dass kein Lesekundiger ihn von den Hervorbringungen einer durch diktatorische Institutionen gleichgeschalteten Presse unterscheiden kann. Die Deutungshoheit für das Weltgeschehen liegt bei den im Hintergrund bleibenden Agenturen mit ihrer schwer durchschaubaren, aber doch sichtbaren Interessenlage. Natürlich wird die so entstandene Machtposition benutzt, um politische Ereignisse im eigenen Sinn umzudeuten, auch wenn dafür offen und völlig offensichtlich gelogen werden muss. Die Wiederholung der gleichen falschen Mitteilung aus etlichen Nachrichtenströmen gibt der bewusst eingesetzten Lüge Glaubwürdigkeit, selbst bei jenen Denkenden, welche die gleiche Quelle dieser Flut erkennen.
Das momentane Musterbeispiel ist die angebliche „Abschaltung“ eines Fernsehsenders in Venezuela.
Was in der Zeitung steht ist eben nicht halb so wichtig wie das, was nicht darin steht…
in bezug auf den verlinkten artikel von spiegelkritik und der bestechlichkeit der politiker.
komischerweise MÜSSEN die politiker laut internationalem recht und verträge die sie selber unterzeichneten das ganze in nationales recht überführen unm der korruption einhalt zu gebieten.
komischerweise tun sie das nicht und haben immer wieder ausreden parat, wenn man sie darauf anspricht.
komischerweise hat so eine „bananenrepublik“ wie somalia das ganze schon in nationales recht überführt (nur ein beispiel), nur unsere politiker schaffen das nicht.
komischerweise schaffen sie es aber umso schneller wenn es darum geht die rechte der eigenen bürger zu beschneiden oder einzugrenzen und dank vorsits bei der eu-ratspräsidentschaft können wir da noch auf so einiges hoffen was der herr schäuble und das DUBYA-zäpfchen da noch alles verbocken – da ist natürlich dann auch wieder die EU gesetzgebung drann schuld. nicht dass ich die undemokratische EU je gut heissen könnte, aber für sowas kann die doch immer gern herhalten.